Bossard 2021 mit starkem Gewinnwachstum – Dividende erneut erhöht
Zug – Bossard hat 2021 nach dem bereits vermeldeten Rekordumsatz auch beim Gewinn kräftig zugelegt. Das zahlt sich auch für die Aktionäre aus, die erneut eine höhere Dividende erhalten. Der Blick in die Zukunft ist eher vage.
Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg gegenüber dem Vorjahr kräftig um fast 43 Prozent auf 123,3 Millionen Franken, wie das auf Verbindungstechnik und Logistik spezialisierte Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die entsprechende Marge verbesserte sich ebenfalls klar auf 12,4 von 10,6 Prozent und lag damit wie im Januar angedeutet am oberen Ende der anvisierten Bandbreite von 10 bis 13 Prozent.
Der Konzerngewinn lag mit 98,0 Millionen um fast 45 Prozent über dem Vorjahreswert. Bossard hat allerdings trotz dieser Rekordzahlen schlechter abgeschnitten als von Analysten erwartet, nur bei der Dividende gab es eine positive Überraschung.
Dividende erneut erhöht
Nach einer Verdopplung im Vorjahr soll die Dividende auch diesmal erhöht werden. Das Unternehmen will 5,10 Franken nach 4,40 Franken im Vorjahr ausschütten. Das entspreche der Konzernpolitik, wonach 40 Prozent des Gewinns an die Aktionäre ausbezahlt wird.
Die starke Entwicklung zeigte sich auch im Umsatz, der bereits Mitte Januar vorgelegt wurde. Er kletterte im Gesamtjahr um mehr als 22 Prozent auf den Rekordwert von 995,1 Millionen Franken.
Besonders in Europa und Asien profitierte Bossard von einer starken Nachfrage. Bei den Segmenten stachen die Bereiche Schienenfahrzeugbau und Medizinaltechnik dank neugewonnener Kundenprojekte positiv heraus. Auch die Übernahme der niederländischen Jeveka B.V. letzten Oktober trug positiv zum Umsatzverlauf bei.
Allerdings sei die Situation um Covid-19 in allen drei Marktregionen auch 2021 ein Unsicherheitsfaktor gewesen und die angespannte Beschaffungsmarktsituation sei angespannt gewesen, heisst es weiter. Dennoch verzeichneten sowohl Europa (+23,1%) als auch Asien (+34,0%) ein sehr starkes Umsatzwachstum, Amerika legte immerhin noch um 12,4 Prozent zu.
Ausblick vage
Im Ausblick bleibt Bossard eher vage. Die Geschäftsentwicklung sei weiterhin geprägt von den Unsicherheiten rund um Corona. Zudem blieben die Herausforderungen in den Lieferketten hoch. Dennoch sei man optimistisch. Neben der Umsetzung der Strategie 200 liege der Fokus auf Digitalisierung und Investitionen in Wachstum.
Mittelfristig werde weiterhin ein durchschnittliches organisches Wachstum von über 5 Prozent sowie eine EBIT-Marge von 12 bis 15 Prozent angestrebt. Die Eigenkapitalquote soll mindestens 40 Prozent betragen, die Ausschüttungsquote soll ebenfalls bei 40 Prozent liegen. (awp/mc/pg)