Wenn Gold zur geschäftlichen Vision wird
Schwarzheide – Gold, das zu 70 Prozent in der Schweiz verarbeitet wird und ihr eine zentrale Rolle im weltweiten Goldhandel zuweist, hat in der Finanzwelt einen hohen Stellenwert. Vor allem in Krisenzeiten kann das Edelmetall jedoch überzeugen.
Das bedeutet, dass sein Wert in schwierigen wirtschaftlichen oder politischen Situationen zwar schwankt, aber letztlich ein sicheres Investment bleibt, das durch Krisen kaum Verluste verursacht, im Gegenteil. Der Goldpreis verzeichnet aktuell den höchsten Stand seit 13 Monaten nach russischem Überfall auf die Ukraine.
Dennoch ist der Goldkurs sehr häufig mit starken Schwankungen verbunden, was hauptsächlich durch steigende Zinsen sowie der Inflation bedingt wird. Allen negativen Indikatoren zum Trotz, erwartet der World Gold Council für das Jahr 2022 eine ähnliche Goldpreis-Dynamik, wie im letzten Jahr.
Schweiz als Drehkreuz für den Goldhandel
Mehr als zwei Drittel allen Goldes, das weltweit gefördert wird, wird in Schweizer Raffinerien verarbeitet. Damit ist die Schweiz nicht nur durch ihre Banken für die Finanzwelt ein wichtiges Zentrum, sondern auch der Handel mit Gold hat einen hohen Stellenwert.
Eine im Jahr 2020 in der Schweiz durchgeführte Goldstudie hat ergeben, dass etwa 25,5 Prozent der befragten Personen schon in Edelmetalle, und davon wiederum 86,1 Prozent in physisches Gold investiert haben. Insgesamt befanden sich ca. 920 Tonnen Gold im Privatbesitz Schweizer Bürger, was zum Zeitpunkt der Studie einem Wert von rund 43 Milliarden CHF und aktuell (Stand 2021) 48 Milliarden CHF bedeutet.
Ronny Wagner: Finanzielle Bildung braucht mehr Aufmerksamkeit
Ronny Wagner beschreibt selbst seine Arbeit und die zugrundeliegende Intention für die großen Themen Finanzen und Bildung folgendermaßen: „Ich widme mich seit 2008 dem Thema Finanzbildung und halte es für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist mein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.“
Um das gesteckte Ziel zu erreichen, hat Wagner die „Schule des Geldes“ gegründet, einen Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Interessierten mithilfe von Coaching, Schulungen, Workshops und Vorträgen fundiertes Wissen zu den Finanzmärkten zu vermitteln. Es geht ihm darum, den Teilnehmenden ein persönliches Finanzmindset zu ermöglichen, mit dem sie Gelassenheit in Geldsachen erlangen, richtige Entscheidungen treffen und zwischen notwendig und unnötig zu unterscheiden lernen. Neben seiner Arbeit in der Schule des Geldes ist Ronny Wagner auch als Betreiber zweier Blogs, eines Podcasts mit dem Thema 1×1 der Finanzen sowie als Autor von insgesamt fünf Fachbüchern tätig. Darüber hinaus ist er Unternehmer in Sachen Gold- und Edelmetallhandel.
„Noble Metal Factory“ – Edelmetall- und Goldhandel
Viele klassische Geldanlageformen erbringen zumindest momentan aufgrund der europäischen Niedrigzinspolitik keine bzw. fast keine Renditen mehr, ganz im Gegenteil. Wer sein Geld auf einem Tagesgeldkonto oder Sparbuch deponiert, dem frisst die Inflation die wenigen Guthabenzinsen auf.
Das von Ronny Wagner gegründete Unternehmen NMF (Noble Metal Factory) ermöglicht es, Geld in physisches Gold, Lagergold oder in Goldsparpläne zu investieren und so auf lange Sicht von der zu erwartenden Wertsteigerung zu profitieren. Warum Gold immer wertvoller wird? Die Ursache ist auch darin zu suchen, dass es sich beim Gold um eine endliche Ressource handelt, deren Vorkommen irgendwann erschöpft sein werden. Die Erfahrung lehrt, dass die Preise für Dinge steigen, von denen es nur wenige oder gar keine mehr gibt. Hier greift das Prinzip von Angebot und Nachfrage.
Goldhändler und Geldcoach Ronny Wagner rät dazu, Gold ins eigene Depot aufzunehmen: „Irgendwann ist Schluss mit lustig, und wir werden die Abschlussrechnung erhalten. Dann sollten wir das Gold haben. Das Wort hätte gibt es dann nicht mehr.“
Zu den Vorteilen von Goldsparplänen gehört, dass die Abgeltungssteuer nach einem Jahr Haltezeit entfällt. Da Sparpläne zumeist über einen längeren Zeitraum hinweg abgeschlossen werden, müssen Sparer diese Steuer also nicht entrichten. Darüber hinaus gibt es den sogenannten „cost-average-effect“, durch den sich Preisschwankungen ausgleichen und die Gesamtkostenbelastung reduzieren. (NMF/mc/hfu)