Ölpreise legen etwas zu
New York / London – Die Ölpreise haben am Montag etwas zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 113,09 US-Dollar. Das waren 54 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 18 Cent auf 110,44 Dollar.
Auftrieb erhielten die Notierungen durch den schwächeren US-Dollar, der Erdöl für Interessenten ausserhalb des Dollarraums günstiger macht und so die Nachfrage beleben kann. Nach wie vor bewegen sich die Ölpreise auf hohem Niveau. Ein wichtiger Grund ist der Krieg Russlands in der Ukraine, der das Angebot an russischem Öl insbesondere in der westlichen Welt stark vermindert hat.
Zudem prüft die US-Regierung die Abschaffung mancher unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump eingeführten Strafzölle auf Importe aus China. «Ich erwäge das. Wir haben keine dieser Zölle verhängt, sie wurden von der letzten Regierung verhängt», sagte Präsident Joe Biden am Montag in Tokio bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem japanischen Regierungschef Fumio Kishida. Dies könnte den Welthandel beleben und auch die Nachfrage nach Rohöl stützen. Allerdings sorgten Aussagen von Biden zum Taiwan-Konflikt für Verstimmungen in China. (awp/mc/pg)