Suva investiert 2021 mehr in Wiedereingliederung

Suva investiert 2021 mehr in Wiedereingliederung
Erfolgreiche Wiedereingliederung: Neue Perspektive für 71 Menschen. (Bild: Suva)

Luzern – Die Unfallversicherung Suva hat im vergangenen Jahr 1,9 Millionen Franken ausgegeben, um verunfallte Menschen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Sie sorgte damit dafür, dass 71 Personen im Beruf weiterbeschäftigt werden konnten.

Mit dem Anreizprogramm für berufliche Wiedereingliederung könne sie 16 Millionen Franken an zukünftigen Taggeld- und Rentenkosten einsparen, teilte die Suva am Dienstag mit. Das Programm unterstützt Firmen finanziell, wenn sie ihren verunfallten Angestellten eine Perspektive bieten.

Im Vergleich zum Vorjahr bezahlte die Suva 300’000 Franken mehr. Die Zahl der Wiedereingliederungen stieg um vier Personen. 67 Männer und vier Frauen seien 2021 erfolgreich wieder ins Berufsleben integriert worden.

Die meisten hatten sich an Schultern, Händen oder Knien verletzt oder ein Schädel-Hirn-Trauma zugezogen. Die grosse Mehrheit war in den Bereichen Industrie und Gewerbe sowie in der Baubranche tätig. Der Altersdurchschnitt lag bei 51 Jahren.

Neue Schonarbeitsplätze
Es seien zudem 31 neue Schonarbeitsplätze eingerichtet worden, schreibt die Suva. Richten Betriebe einen solchen fixen, dauerhaft vorhandenen Arbeitsplatz ein, der rein für Reintegrations- und Wiedereingliederungszwecke verwendet wird, erhalten sie von der Suva einmalig 20’000 Franken.

Das Anreizsystem für betriebliche Wiedereingliederung hat die Suva 2016 ins Leben gerufen. Seither konnte die Versicherung mit diesem Programm 347 Verunfallte wieder eingliedern und 95 Millionen Franken an Rentenleistungen einsparen.

Sind die Voraussetzungen erfüllt, kann die Suva Wiedereingliederungskosten bis zu 20’000 Franken übernehmen. Bei einer abgeschlossenen, erfolgreichen Wiedereingliederung kann zusätzlich ein Erfolgshonorar von 20’000 Franken an das Unternehmen ausbezahlt werden. (awp/mc/ps)

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