Ölpreise legen nach jüngster Talfahrt merklich zu
New York / London – Die Ölpreise haben am Donnerstag nach der jüngsten Talfahrt merklich zugelegt. Am frühen Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 106,02 US-Dollar. Das waren 5,38 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 5,54 Dollar auf 104,01 Dollar.
Die Ölpreise profitierten von der freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten. Die an den vergangenen Tagen dominierenden Rezessionsängste sind etwas in den Hintergrund getreten. Am Vortag waren die Rohölpreise den zweiten Tag in Folge unter Druck geraten. Ausschlaggebend für die deutlichen Preisabschläge waren Ängste vor einer Eintrübung der globalen Konjunktur, die auch die weltweite Nachfrage nach Erdöl, Benzin und Diesel belasten würde.
Die US-Lagerbestände an Rohöl sind in der vergangenen Woche überraschend und deutlich gestiegen. Die Vorräte kletterten im Vergleich zur Vorwoche laut Energieministerium um 8,2 Millionen auf 423,8 Millionen Barrel. Analysten hatten hingegen im Schnitt mit einem Rückgang um 1,6 Millionen gerechnet. (awp/mc/ps)