Aktien Asien/Pazifik: Überwiegend schwächer – Zinsenkung stützt China-Börsen
Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die wichtigsten Aktienmärkte in Fernost sind mehrheitlich mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Als Gründe für die Talfahrt wurden Sorgen über ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum, eine steigende Inflation und die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen durch die Zentralbanken in den kommenden Monaten genannt. Eine Ausnahme bildeten die Börsen in Festland-China, die von einer Zinssenkung der chinesischen Notenbank profitierten.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem Minus von 0,5 Prozent auf 28794,50 Punkte. Der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong verlor zuletzt 0,2 Prozent auf 19 730 Zähler. Der australische S&P ASX 200 endete 1,0 Prozent tiefer bei 7046,90 Punkten.
Dagegen legte der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands zuletzt um 0,6 Prozent auf 4177 Punkte zu. Zuvor hatte die People’s Bank of China wichtige Zinssätze reduziert. Die für Immobilienkredite wichtige Fünfjahresrate fiel deutlicher als Volkswirte im Schnitt erwartet hatten, während die Einjahresrate nicht ganz so deutlich gesenkt wurde wie gedacht. Die Notenbank versucht damit, sich gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Lockdowns und der Immobilienkrise des Landes zu stemmen. (awp/mc/ps)