Aevis steigert Umsatz dank Zukäufen markant
Freiburg – Der Spital- und Luxushotelkonzern Aevis Victoria hat im ersten Halbjahr einen Umsatzsprung gemacht. Grund dafür seien mehrere Akquisitionen im Hotel- und Spitalbereich sowie die Erholung des Hotelgeschäfts, teilte das Unternehmen am Mittwoch in einem Communiqué mit.
Von Januar bis Juni legte der Umsatz um 42,6 Prozent auf 584,2 Millionen Franken zu. Aus eigener Kraft wäre Aevis um 9,8 Prozent gewachsen.
Spitalgeschäft steigert Bruttoumsatz um über 30 Prozent
Dabei steigerte das Spitalgeschäft (Swiss Medical Network) den Bruttoumsatz um 30,5 Prozent auf 450,0 Millionen Franken. Treiber waren die Konsolidierung des Hôpital du Jura Bernois, der Klinik Pyramide am See, der Rosenklinik und der Xundheitszentren, wie Aevis schrieb. Organisch wäre die Sparte um 4,7 Prozent gewachsen.
Hotelgeschäft normalisiert sich
Das Hotelgeschäft (Victoria Jungfrau) normalisierte sich nach der Aufhebung der Coronarestriktionen und erzielte in der ersten Jahreshälfte 2022 einen Umsatz von 80,2 Millionen Franken. Im Vorjahressemester hatte es lediglich einen Umsatz von 52,9 Millionen Franken eingefahren.
«Das Wachstum in diesem Bereich war hauptsächlich organisch, weil das im März 2022 erworbene Hotel L’Oscar in London nur 1,7 Millionen Franken zum Wachstum beisteuerte», schrieb der Konzern. Der starke Anstieg bei den Individualgästen habe die schwache Erholung des Meeting-, Kongress- und Event-Geschäfts mehr als ausgeglichen.
Die Investitionstätigkeit von Aevis Victoria trug 51,3 Millionen zum Umsatz bei, insbesondere durch die Veräusserung der Medgate-Beteiligung an die Otto-Gruppe.
Aevis Victoria wird den vollständigen Halbjahresbericht am 16. September publizieren. (awp/mc/pg)