Ölpreise legen weiter zu

Ölpreise legen weiter zu

Singapur – Die Ölpreise sind am Freitag weiter gestiegen. Im Vergleich zum Vortag fielen die Kursgewinne am Morgen aber nur noch gering aus. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Lieferung im Dezember kostete am Morgen 92,76 US-Dollar. Das waren 38 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Lieferung im November stieg um 0,38 Cent auf 84,89 Dollar.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern wurden die Ölpreise zuletzt durch den starken US-Dollar etwas ausgebremst. Kursgewinne beim Dollar verteuern den Rohstoff in Ländern ausserhalb des Dollar-Raums, was die Nachfrage bremst und den Preis belastet. Im Verlauf der Woche konnten die Ölpreise nur zeitweise von einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten profitieren. Am Freitag wurde der Brent-Preis für Rohöl aus der Nordsee etwa auf dem gleichen Niveau gehandelt, mit dem er am Montag in die Woche gestartet war.

Tendenziell lastet weiterhin die Sorge über ein Abflauen der Weltwirtschaft auf den Ölpreisen. Aus diesem Grund hat Nordsee-Öl seit Anfang Juni etwa ein Drittel an Wert verloren. Belastet haben unter anderem die hohe Inflation und stark steigende Zinsen, die sich immer stärker zu einer Bremse für die konjunkturelle Entwicklung entwickelten. (awp/mc/pg)

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