Migros-Startup bestsmile verdoppelt Produktionsfläche in Winterthur
Winterthur – Das Schweizer Dental-Startup bestsmile hat seine Produktionsstätte in Winterthur flächenmässig auf 500m2 verdoppelt und bezüglich Infrastruktur stark aufgerüstet. Die Investitionen bedeuten eine Steigerung der Produktionskapazität und sind ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Winterthur.
Seit der Übernahme durch den Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) im März dieses Jahres stehen bei bestsmile alle Zeichen auf Wachstum. Im Sommer wurde mit 30’000 behandelten Kundinnen und Kunden ein Meilenstein erreicht – nun hat das Dental-Startup im grossen Stil in seine Produktionsstätte direkt beim Bahnhof Winterthur investiert und diese auf rund 500m2 verdoppelt. Durch die Erweiterung ist bestsmile in der Lage, die Fertigung von Veneers und Alignern zu steigern. «Die Akquise durch die Migros hat bestsmile mit Blick auf Innovationskraft und Wachstum einen deutlichen Schub gegeben», sagt Michael Wendt, der mit der Übernahme zum CEO ernannt wurde.
Kooperation mit Fachhochschule Rapperswil
Zeitgleich mit der Flächenverdoppelung hat bestsmile die Automatisierung und die Schaffung eines hochmodernen Arbeitsumfelds vorangetrieben. In der Anlage kommen verschiedene industrielle 3D-Drucker, CNC-Fräsen sowie Plasmaöfen zum Einsatz. Herzstück ist ein Fertigungsroboter, der in enger Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Rapperswil entwickelt wurde. Mit diesem Unikat kann bestsmile vollautomatisch 10’000 hochqualitative, massgeschneiderte Aligner pro Woche produzieren. Die Technik ermöglicht das rückstandslose Ausstanzen der Zahnspangen sowie die automatische Sortierung nach Kunde. Das ist europaweit einzigartig.
Der Grossteil der Arbeit ist aber nach wie vor Handwerkskunst. Veneers werden im Gegensatz zu Alignern durch Zahntechnikerinnen und -techniker in Handarbeit gefertigt und passgenau auf die Kundschaft und deren Bedürfnisse zugeschnitten. Veneers sind hauchdünne, natürlich aussehende Keramikschalen für verfärbte, zu kleine oder abgenutzte Zähne. In der Produktionsstätte in Winterthur arbeiten derzeit 50 Personen. «Aktuell sind wir daran, unser Team zu verstärken. Das einmalig moderne Arbeitsumfeld hilft natürlich, die besten Fachkräfte für uns zu gewinnen», sagt Wendt. «Es ist aber auch eine Investition in den Produktionsstandort Schweiz im Allgemeinen und Winterthur im Spezifischen.» (mc/pg)