Xi Jinping kritisiert bei Treffen mit Biden Handelskrieg der USA gegen China
Nusa Dua – Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat den Handelskrieg der USA mit China scharf kritisiert. Bei seinem Treffen mit US-Präsident Joe Biden am Montag auf der indonesischen Insel Bali wandte sich Xi Jinping nach chinesischen Angaben ferner dagegen, Wirtschaft- und Handelsbeziehungen sowie den Austausch in Wissenschaft und Technik «zu politisieren und als Waffe zu benutzen».
«Einen Handels- und Technologiekrieg anzufangen, Mauern und Hürden aufzubauen, eine Abkopplung voranzutreiben und Lieferketten zu unterbrechen, widerspricht der Marktwirtschaft und untergräbt internationale Handelsregeln», sagte Xi Jinping nach diesen Angaben. «Unterdrückung und Eindämmung wird nur den Willen und die Moral des chinesischen Volkes stärken.»
Gemeinsame Interessen
Die USA und China teilten gemeinsame Interessen. «Es ist in unserem gegenseitigen Interesse, Konflikt und Konfrontation zu vermeiden und friedliche Koexistenz zu erreichen.» Die beiden grössten Volkswirtschaften der Welt seien tief mit einander verflochten. Es sei im gegenseitigen Interesse, von der Entwicklung des jeweils anderen zu profitieren, sagte Chinas Präsident.
Beide Länder liefern sich seit der Präsidentschaft von Bidens Vorgänger Donald Trump schon einen Handelskrieg mit gegenseitigen Strafzöllen auf Importe. Auch beschränkt die US-Regierung den Export von Hochtechnologie nach China oder Unterstützung beispielsweise für dessen Halbleiterindustrie. Mehrere Technologieunternehmen wie etwa der chinesische Telekommunikationsriese Huawei sind mit Sanktionen belegt worden, die ihr Geschäft beeinträchtigen.
Biden betonte vor dem Gespräch, dass aus der Konkurrenz der beiden Länder kein Konflikt werden dürfe. Beide Länder hätten eine «Verantwortung», mit ihren Differenzen umzugehen und Bereiche der Zusammenarbeit zu finden. Das sei auch für das Wohl der internationalen Gemeinschaft von entscheidender Bedeutung. Es sei daher wichtig, im Gespräch zu bleiben. Die USA und China spielten eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung globaler Herausforderungen.
Biden betonte, dass aus der Konkurrenz der beiden Länder kein Konflikt werden dürfe. Beide Länder hätten eine «Verantwortung», mit ihren Differenzen umzugehen und Bereiche der Zusammenarbeit zu finden. Das sei auch für das Wohl der internationalen Gemeinschaft von entscheidender Bedeutung. Es sei daher wichtig, im Gespräch zu bleiben. Die USA und China spielten eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung globaler Herausforderungen.
Drohungen mit Atomwaffen verurteilt
Biden und Xi verurteilten nach US-Angaben russische Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine verurteilt. Beide Seiten stimmten auch überein, dass «ein Atomkrieg niemals geführt werden sollte», wie das Weisse Haus nach einem Treffen der Präsidenten am Montag auf der indonesischen Insel Bali mitteilte. (awp/mc/pg)