Devisen: Euro gibt zu Dollar und Franken leicht nach
Frankfurt – Der Kurs des Euro hat sich am Mittwoch im Verlauf etwas abgeschwächt. Am Nachmittag wird die Gemeinschaftswährung zu 1,0615 US-Dollar gehandelt. Sie notiert damit leichter als im frühen Handel (1,0648).
Zum Franken notiert der Euro ebenfalls schwächer, wie der aktuelle Kurs von 0,9857 Franken zeigt. Im frühen Handel kostete ein Euro noch 0,9900 Franken. Das USD/CHF-Paar hat sich entsprechend auf 0,9283 von 0,9297 verbilligt.
Der Handel verlief in ruhigen Bahnen. Es fehlte an Impulsen. In der Eurozone wurden keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. Schwache Daten vom US-Immobilienmarkt belasteten den Dollar am Nachmittag nicht. Vor allem die in diesem Jahr deutlich gestiegenen Zinsen belasten die Hausverkäufe. Allerdings sehen Experten auch Hinweise für eine Trendwende, da sich bei den Hypothekenzinsen im Dezember eine Abschwächung andeutete.
Japanischer Yen schwach
Unter Druck stand der japanische Yen. Zuvor hatte die japanische Notenbank signalisiert, dass sie an der lockeren Geldpolitik festhalten wird. Sie kündigte zudem den Kauf von Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zwei und fünf Jahren an. Zuletzt waren die Renditen am japanischen Anleihemarkt merklich gestiegen. Ausserdem hat Japans Industrieproduktion im November den dritten Rückgang in Folge verzeichnet.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88058 (0,88333) britische Pfund und 142,21 (141,68) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1801 Dollar gehandelt. Das waren etwa 12 Dollar weniger als am Vortag. (awp/mc/ps)