Ölpreise geben etwas nach
New York / London – Die Ölpreise haben am Freitag etwas nachgegeben. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 86,82 US-Dollar. Das waren 67 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 90 Cent auf 80,11 Dollar.
Belastet wurden die Ölpreise durch einen gestiegenen Dollarkurs. Das stärker als erwartet gestiegen US-Konsumklima stützte am Nachmittag den Dollar. Ein höherer Dollar macht Rohöl für Käufer aus anderen Währungsräumen teurer.
Die zu Ende gehende Woche verlief am Rohölmarkt ruhig. Hoffnungen liegen am Ölmarkt in dem weniger strengen Corona-Kurs Chinas. Nach der Abkehr von den äusserst strikten Pandemie-Vorkehrungen wird auf eine konjunkturelle Belebung mit steigendem Energieverbrauch gesetzt. Das unterstützt die Erdölpreise.
Das Ölförderkartell Opec+ wird nach Einschätzung der Commerzbank an seiner Förderpolitik festhalten. Das ministerielle Beobachtungskomitee trifft sich an diesem Mittwoch. Es dürfte laut Commerzbank empfehlen, dass das erweiterte Produktionskartell an der vereinbarten Produktionsmenge festhält, obwohl Länder wie Nigeria und Angola ihre Förderziele merklich unterschreiten. (awp/mc/pg)