US-Schluss: Dow nach Kursrutsch vom Vortag etwas unter Druck

US-Schluss: Dow nach Kursrutsch vom Vortag etwas unter Druck
(Adobe Stock)

New York – An der Wall Street hat der Leitindex Dow Jones Industrial nach seinem Kursrutsch am Vortag etwas weiter nachgegeben. Der US-Leitindex fiel am Mittwoch um 0,48 Prozent auf 32’698,37 Punkte. Im Fokus bleibt weiterhin die Frage, wie schnell und wie oft die Leitzinsen im Kampf gegen die hohe Inflation noch angehoben werden.

Der marktbreite S&P 500 verlor 0,17 Prozent auf 3979,45 Punkte. Für den Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 ging es hingegen um 0,19 Prozent auf 12’175,39 Punkte nach oben.

Die Angst vor schneller steigenden Leitzinsen hatte an den US-Börsen am Dienstag einen Kursrutsch ausgelöst. Der Notenbankchef Jerome Powell hatte gesagt, das endgültige Zinsniveau werde wahrscheinlich höher sein als bisher angenommen und die Fed könne das Tempo bei den Zinserhöhungen anziehen.

Am Freitag steht mit dem offiziellen Arbeitsmarktbericht der konjunkturelle Höhepunkt der Woche an. Sollten Beschäftigung sowie Gehälter im Februar stärker gestiegen sein als bislang prognostiziert, könnte das die Zinsängste erneut anfachen und die Aktienmärkte belasten.

Aktuelle Jobdaten vom Mittwoch deuten auf einen weiterhin robusten Jobmarkt hin. So fiel die Beschäftigung in der Privatwirtschaft besser als erwartet aus. Zudem ging die Zahl der offenen Stellen zu Jahresbeginn nicht so stark zurück wie erwartet und blieb damit auf einem historisch hohen Niveau. Dies weist auf ein anhaltendes Ungleichgewicht zwischen Arbeitskräftenachfrage und -angebot hin, was wiederum ein höheres Zinsniveau seitens der Fed unterstützt.

Die Wirtschaft in den USA wuchs derweil laut einem Bericht der Fed zu Jahresbeginn etwas. «Insgesamt nahm die Wirtschaftstätigkeit Anfang 2023 leicht zu», hiess es in ihrem Konjunkturbericht.

Am Dow-Ende büssten die Papiere von Merck & Co drei Prozent ein. Der Pharmakonzern schloss mit Opko Health eine weltweite Lizenz- und Kooperationsvereinbarung zur Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Epstein-Barr-Virus, das das Pfeiffersche Drüsenfieber verursacht und mit Multipler Sklerose sowie einigen Krebsarten in Verbindung steht. Merck wird Opko eine Vorauszahlung von 50 Millionen US-Dollar leisten. Die Opko-Papiere zogen um gut sechs Prozent an.

Unter den Einzelwerten büssten die Aktien von Tesla unter den schwächsten Werten im Nasdaq 100 fast vier Prozent ein. Der Elektroautobauer geriet nach Beschwerden über fehlende Lenkradbefestigungen ins Visier der Verkehrsaufsicht NHTSA. Die Behörde gab auf ihrer Internetseite bekannt, wegen zwei Berichten über während der Fahrt abgefallene Lenkräder eine vorläufige Untersuchung eingeleitet zu haben.

Die Papiere von Crowdstrike stiegen im Nasdaq 100 um fast drei Prozent. Der Spezialist für Cybersicherheit hatte im vierten Quartal besser abgeschnitten als erwartet und ist auch für das erste Quartal optimistischer gestimmt, als Analysten prognostiziert hatten. (awp/mc/ps)

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