Crypto Summit 2023: Experten-Konferenz tagte wieder in der Schweiz und erstmals in Davos

Crypto Summit 2023: Experten-Konferenz tagte wieder in der Schweiz und erstmals in Davos
Davos (Bild: @ Damian Markutt (CCO-Lizenz) / unsplash.com)

Davos – Dieses Jahr feierte das grosse Kryptoevent in der Schweiz sein Comeback. Neu war nicht nur die Grösse der Veranstaltung, sondern auch die Lokalität. Während der Crypto Summit in den vergangenen Jahren ausschliesslich in Zürich stattfand, kam 2023 zum ersten Mal Davos als zweiter Veranstaltungsort hinzu. Erneut fand sich alles, was in der Kryptowelt Rang und Namen hat auf der Fachkonferenz ein. Experten diskutierten über die Zukunft der Branche und das Potenzial der Blockchain-Technologie.

Das Motto „Vertrauen zurückgewinnen und Technologie vorantreiben“ setzte hierbei einen klaren thematischen Rahmen. Besucher konnten einige interessante Impulse und vorausschauende Analysen zur Marktentwicklung mitnehmen.

Crypto Summit findet wieder statt

Die Crypto-Summit-Konferenz findet bereits seit 2017 statt und ist mittlerweile Europas grösstes Event dieser Art. Die diesjährige Deluxe-Auflage der Veranstaltung fand an gleich zwei Orten statt, weshalb die Besucher sich über ein umfangreiches Programm freuen durften. Dementsprechend gespannt blickt die gesamte Szene auf die jährlichen Themenschwerpunkte und vorgetragenen Expertenmeinungen, besonders aber auch die Zukunftsperspektiven. Als Parallelveranstaltung zur WEF-Woche bot die Konferenz Kryptointeressierten spannende Vorträge, Diskussionsrunden und Master-Classes zu allen Themen, die die Kryptoszene zurzeit bewegen. Bei der Fachkonferenz trafen auch 2023 wieder namhafte Experten der Kryptobranche zusammen und analysieren Trends und Entwicklungen, die den Markt in jüngster Vergangenheit nachhaltig prägten. Unter anderem stand dabei die Frage im Raum, welche Impulse dafür verantwortlich sind, dass Anleger Kryptowährungen kaufen, wie es um die Kursentwicklungen steht und welche Massnahmen erforderlich sind, um das Vertrauen in Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie wiederherzustellen und zu stärken. Die Konferenz startete wie gewohnt in Zürich und wurde dann in Davos fortgesetzt. Aufgrund des begrenzten Kontingents hatten Besucher die Wahl zwischen Eintagestickets für die jeweiligen Veranstaltungsorte oder einem Zweitagesticket, welches den Besuch beider Konferenzorte ermöglichte. Begleitend gab es eine Live-Übertragung per Stream für alle, die nicht vor Ort sein konnten. Zu den 3.250 Besuchern in der Schweiz kamen so noch weitere 50.000 virtuelle Gäste.

Themenschwerpunkte des Crypto Summit 2023

Gemäss dem Motto der diesjährigen Crypto-Summit-Konferenz legte die Programmgestaltung einen starken Fokus auf Möglichkeiten und Chancen zur Wiederherstellung des Vertrauens von Anlegern in digitale Vermögenswerte. Dabei wollte man auch zeigen, dass die Szene die eigene Vision von der dezentralen Transformation des Finanzwesens nicht aus den Augen verloren hat. Trotzdem nahm man auch Kritik ernst und setzte sich mit dem Zukunftspotenzial des aktuellen WEB3-Konzepts auseinander. Gleichzeitig fand die Tagung ganz bewusst zeitgleich zum World Economic Forum statt und sollte Kryptointeressierten in der WEF-Woche eine eigene Bühne geben. In das umfangreiche Programm aus Reden und Keynotes wurde auch aktuellen politischen Themen und Ereignissen Rechnung getragen. So ging es beispielsweise um die Frage, wie Krisenregionen gezielt mit Kryptoassets unterstützt werden können. Ebenfalls wurde der Kollaps der FTX-Börse als ehemals grösster Kryptohandelsplatz umfangreich behandelt. Diese Lehren aus der FTX-Krise spielten auch bei Diskussionen und Vorträgen über zeitgemässe Anlagestrategien eine tragende Rolle. Den Abschluss krönte eine Preisverleihung. In den drei Kategorien „Technologie“, „Wirtschaft“ sowie „Regulierung und Gesellschaft“ erhielten Teilnehmer der Konferenz in Davos für besonders eindrucksvolle Reden eine Auszeichnung.

Hochkarätige Gästeliste: Diese Redner und Akteure prägten die Konferenz

Als eine der bedeutendsten Zusammenkünfte in der Kryptowelt, kann die Crypto-Summit-Konferenz mit einem echten Who’s Who der Branche aufwarten. Zu den geladenen Rednern und Diskussionsteilnehmern zählten CEOs, Gründer, Entwickler und Vertreter zahlreicher Big-Player. Charles Hoskinson, Mitbegründer der Cardano Foundation, eröffnete die Veranstaltung im Konferenzzentrum am Flughafen Zürich. Direkt zu Beginn thematisierte er relevante und heiß diskutierte Themen wie die Entwicklung des Bitcoins und die Neuerungen bei Ethereum. Aber auch Defi und die Relevanz von Blockchain-Anwendungen für herkömmliche Banken kamen zur Sprache. Weitere bedeutende Teilnehmer waren Christian Rau, der Senior-Vice-President von Mastercard, Wolfgang Berger von IBM und der eToro-Gründer Yoni Assai. Somit brachte man bewusst auch einflussreiche Personen aus anderen Bereichen mit Kryptopionieren in Kontakt, um einen möglichst breiten Blick auf die Entwicklung des Marktes darstellen zu können. Etliche Master-Classes von weiteren hoch angesehenen Akteuren der Branche rundeten das Programm ab und boten jungen Investoren und Kryptofans einen kompakten Input zu vielen Themen rund um Blockchain-Entwicklung und Kryptoinvestments.

Crypto-Summit erlaubt Blick in die Zukunft der Branche

Für besonders viel Diskussionsstoff sorgten die Talks und Vorträge, die sich mit der Regulierung von Kryptobörsen befassten. Dabei wurden zahlreiche Ideen gesammelt, wie man Alternativen zu staatlichen Regulierungen finden kann, die mit der Idee eines dezentral organisierten Finanzmarktes kompatibel sind. Die Prinzipien einer dezentralen Gesellschaft sollen auch weiterhin als wichtiges Leitmotiv bestehen bleiben, darüber waren sich alle Gäste und Besucher einig. Viele betonten in diesem Zusammenhang die Relevanz des unabhängigen Finanzwesens, welches Kryptowährungen und andere Blockchain-Derivate benötigt. Für Aufsehen sorgten auch die Neuigkeiten von den Entwicklern des Datenspeicherprotokolls Filecon. Zusammen mit Lockheed Martin soll schon bald ein eigens entwickelte Dateisystem bei der Ausrüstung neuer Verteidigungssatelliten zum Einsatz kommen. Experten werten derartige Projekte als grossen Fortschritt für die branchenübergreifende Integration der Blockchain-Technologie. Darüber hinaus nutzten die Teilnehmer der Konferenz die Gelegenheit zum Knüpfen neuer Kontakte, aus denen in Zukunft vielleicht weitere fruchtbare Kooperationen hervorgehen könnten. Die Organisatoren ziehen ein positives Resümee und arbeitet bereits an der Planung für die nächste Zusammenkunft im Jahr 2024. (CS/mc/hfu)


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