Aktien Asien/Pazifik: Australische Börse profitiert kaum von Notenbankentscheid
Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die grossen asiatischen Börsen haben am Dienstag ihre Vortagesgewinne leicht ausgebaut. Lediglich die chinesischen Märkte entzogen sich mit uneinheitlicher Tendenz dem Trend.
Die australische Börse quittierte die Entscheidung der Notenbank, im Zinserhöhungszyklus eine Pause einzulegen, nur mit geringen Gewinnen. Die Währung des Landes schwächte sich in der Folge ab und die Renditen am Anleihemarkt sanken. Ganz überraschend kam die Entscheidung denn auch nicht, nachdem Wirtschaftsdaten in den vergangenen Wochen in diese Richtung gedeutet hatten. Der australische Leitindex S&P ASX 200 zog daher nur um überschaubare 0,18 Prozent auf 7236 Punkte an.
Auch der japanische Leitindex Nikkei 225 setzte seine Aufwärtsbewegung fort und kletterte um 0,35 Prozent auf 28’287,42 Zähler. Ähnlich stark ging es in Südkorea nach oben. Die Inflation des Landes hatte sich im März stärker als erwartet vermindert und damit Druck von der Notenbank genommen, weiter an der Zinsschraube zu drehen, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank anmerkten.
Durchwachsen entwickelten sich dagegen die chinesischen Börsen. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong verlor im späten Handel 0,67 Prozent auf 20’272,71 Punkte. Hier belasteten die Verluste der Alibaba-Aktie, die nach der jüngsten Aufwärtsbewegung strauchelte. Der CSI-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen Shanghai und Shenzhen gewann dagegen 0,23 Prozent auf 4100,14 auf Punkte. (awp/mc/ps)