Frankreich verfügt über 100’000 öffentliche Ladesäulen für E-Autos
Paris – Frankreich verfügt inzwischen über 100’000 öffentlich zugängliche Ladesäulen für Elektroautos. Frankreich liege damit in der EU an zweiter Stelle hinter den Niederlanden und vor Deutschland, teilte die Nationale Vereinigung zur Entwicklung der Elektromobilität (Avere) am Freitag in Paris mit.
Alleine seit Jahresbeginn seien 17’000 Ladesäulen hinzugekommen. Entlang von Schnellstrassen und Autobahnen gebe es in Frankreich 7000 Schnellladepunkte. Bis 2030 solle die Zahl der öffentlichen Ladesäulen auf 400’000 steigen. Zum Vergleich: In Deutschland gab es zuletzt laut Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur 69’925 Normalladepunkte und 13’261 Schnellladepunkte, die am 1. Februar in Betrieb waren.
Entwicklung vorwegnehmen
«Wir müssen in der Lage sein, die Entwicklung des Marktes für Elektrofahrzeuge zu begleiten. Besser noch, wir müssen sie vorwegnehmen», sagte der Chef E-Mobilitätsvereinigung, Clément Molizon. «Dahinter steht auch die Herausforderung, den Autofahrern und zukünftigen Käufern von Elektrofahrzeugen ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln.» Der Übergang zur Elektromobilität könne nicht ohne eine maximale Vernetzung des öffentlichen Raums und der Autobahnen erfolgen. Dies sei erforderlich, obwohl 90 Prozent der Aufladungen von E-Autos zu Hause oder am Arbeitsplatz stattfänden.
1,2 Batterie-Autos unterwegs
Bislang sind in Frankreich nach Angaben von Avere 1,2 Millionen E-Autos und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge unterwegs. Neben der reinen Steigerung der Zahl der Ladepunkte gehe es in Zukunft darum, den Service und die Bedienerfreundlichkeit an Ladestationen zu erhöhen und die Kosten für das Aufladen im Blick zu behalten. Dies zähle insbesondere entlang der Autobahnen, an denen im Laufe des Jahres sämtliche Raststätten mit schnellen und ultraschnellen Ladepunkten ausgestattet werden sollen. (awp/mc/pg)