Ölpreise legen zu
New York / London – Die Ölpreise haben am Donnerstag zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 74,85 US-Dollar. Das waren 2,26 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juli-Lieferung stieg um 2,53 Dollar auf 70,60 Dollar.
Das sich abzeichnende Ende im US-Schuldendrama stützte die Ölpreise. Die USA sind einen grossen Schritt weiter, um eine drohende Zahlungsunfähigkeit des Staates in letzter Minute abzuwenden. Eine parteiübergreifende Mehrheit in der Parlamentskammer stimmte für den Entwurf, mit dem die Schuldenobergrenze bis 2025 ausgesetzt werden soll. Jetzt muss noch der Senat zustimmen.
Unterstützung erhielten die Erdölpreise am Donnerstag auch von der besseren Stimmung in der chinesischen Industrie. Der Caixin-Indikator, der die Lage in kleineren bis mittleren Unternehmen beschreibt, stieg leicht an
Die in der vergangenen Woche in den USA merklich gestiegenen Rohöllagerbestände bewegten den Markt kaum. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang gerechnet. Die Ölproduktion ging hingegen leicht zurück. (awp/mc/ps)