Japans Exporte wachsen kaum mehr – Handelsbilanz zum 22. Mal in Folge negativ
Tokio – Die Exporte der Unternehmen in Japan sind im Mai wegen einer schwächeren Nachfrage so schwach wie seit Anfang 2021 nicht mehr gewachsen. Der Wert der Exporte stieg im Mai im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent auf knapp 7,3 Billionen Yen (48 Mrd Euro), wie das japanische Finanzministerium am Donnerstag in Tokio mitteilte. Bankökonomen hatten im Schnitt sogar mit einem leichten Rückgang gerechnet.
Infolge gesunkener Energie- und Ölpreise sackten die Importe um fast zehn Prozent auf 8,7 Billionen Yen ab. Das Defizit in der Handelsbilanz fiel deshalb um 42 Prozent auf knapp 1,4 Billionen Yen. Das in den vergangenen Monate stark verlangsamte Wachstum bei den für Japan so wichtigen Exporten werten Volkswirte als weiteren Unsicherheitsfaktor für die Entwicklung der japanischen Wirtschaft. (awp/mc/ps)