Aktien Asien/Pazifik: Japanische Börse gibt weiter nach
Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die asiatischen Börsen haben am Mittwoch uneinheitlich tendiert. In Japan hielt die Konsolidierung der Vortage an, während Australien, Hongkong und Südkorea Gewinne verbuchten. Dabei hielten sich die Veränderungen allerdings in Grenzen.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,81 Prozent tiefer mit 31’943,93 Punkten. Er litt damit erneut unter den Gewinnen des Yen zum Dollar, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank anmerkten. Hintergrund seien Spekulationen, dass die Notenbank bei ihrer nächsten Sitzung Anpassungen an ihrer Geldpolitik vornehmen könnte. Eine anziehende Währung ist für die exportlastige Wirtschaft des Landes tendenziell ungünstig.
Zudem verwiesen die Experten der Deutschen Bank auf die stärker als erwartet gefallenen Auftragseingänge im Maschinenbau für Mai. Der Rückgang habe den Anstieg im April mehr als aufgehoben. «Jetzt fragen sich viele, ob die Rally bei Nikkei & Co. vielleicht doch zu weit gelaufen ist», stellte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners fest.
Besser sah es in Hongkong aus. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong stieg um 0,88 Prozent auf 18’824,22 Punkte und knüpfte damit an die Vortagesgewinne an. Massnahmen zur Stützung des Immobilienmarktes hatten die Immobilienwerte zuletzt beflügelt. Dagegen gab der CSI 300, der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, zuletzt um 0,42 Prozent auf 3853,21 Punkte nach.
Die neuseeländische Börse verzeichnete ebenfalls leichte Verluste. Zwar hatte die Notenbank des Landes die Leitzinsen unverändert gelassen. Sie habe aber gleichzeitig Hoffnungen auf eine baldige Zinswende eine Absage erteilt, so die Marktstrategen der Deutschen Bank. Besser sah es unterdessen in Australien aus. Der S&P ASX 200 baute seine Vortagesgewinne um 0,38 Prozent auf 7135,70 Punkte aus. (awp/mc/ps)