Ascom schreibt im ersten Halbjahr 2023 wieder einen Gewinn
Zug – Der Kommunikationsausrüster Ascom hat im ersten Semester 2023 einen deutlichen Gewinn eingefahren. Im Vorjahr hatten noch Sondereffekte das Ergebnis des Unternehmens belastet.
In den ersten sechs Monaten des Jahres hat Ascom einem Gewinn von 5,1 Millionen Franken eingefahren, nach einem Verlust von 2,3 Millionen im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA stieg ebenso deutlich auf 11,2 Millionen von 1,7 Millionen im Vorjahreszeitraum. Die entsprechende EBITDA-Marge verbesserte sich auf 7,5 Prozent (VJ 1,2%).
In der Vorjahresperiode wurde das Ergebnis noch stark durch Sondereffekte wegen einer Neubewertung des schwedischen Pensionsplans und dem CEO-Wechsel belastet. Ohne diese Einflüsse hätte das Unternehmen im Vorjahreshalbjahr 2,4 Millionen Franken verdient. Auch im Vergleich dazu hat Ascom den Gewinn mehr als verdoppelt.
Der Umsatz stieg im ersten Semester auf 150,2 Millionen Franken, was einem Plus von 4,5 Prozent entspricht. Dabei habe sich der starke Franken deutlich negativ ausgewirkt. Bei konstanten Währungen wäre das Umsatzplus mit 10,3 Prozent sogar zweistellig ausgefallen.
Wachstumsmotoren waren dabei die Regionen DACH, Frankreich & Spanien sowie Grossbritannien, die währungsbereinigt um mehr als 20 Prozent zulegten. USA & Kanada sowie die Region Rest of World hätten ein solides zweistelliges Wachstum gezeigt. Einzig die Regionen Nordics und Niederlande stagnierten auf dem Vorjahresniveau.
Mit seinen Zahlen hat Ascom die Erwartungen der Analysten in etwa getroffen.
Bücher weiterhin gut gefüllt
In den ersten sechs Monaten ging der Auftragseingang um 4,5 Prozent auf 171,5 Millionen Franken zurück. Bei konstanten Währungen wären die Neuaufträge jedoch um 0,7 Prozent leicht gestiegen. Ein solides Wachstum habe es dabei vor allem in den Märkten DACH, Grossbritannien und Niederlande gegeben, so Ascom weiter.
Auch der Auftragsbestand nahm weiter zu auf 289,8 Millionen nach 276,5 Millionen per Ende 2022. Damit liegt das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz (Book-to-Bill) mit 1,14 immer noch deutlich über dem Wert von 1.
Ausblick bestätigt
Aufgrund der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr hat Ascom seine Ziele für das Gesamtjahr bestätigt. Das Unternehmen erwartet ein Umsatzplus zu konstanten Währungen von rund 10 Prozent. Die EBITDA-Marge soll bei rund 11 Prozent zu liegen kommen.
Auch an den Mittelfristzielen hält Ascom weiter fest. Demnach strebt das Unternehmen jährlich ein zweistelliges Umsatzwachstum an. Dabei soll sich die EBITDA-Marge jährlich um rund 100 Basispunkte bis 2025 verbessern. (awp/mc/ps)