Dieser elektrische 40-Tonner soll den Diesel-Lkw überflüssig machen
Noch donnern Lkw meist als Verbrenner über Landstrassen und Autobahnen. Doch in der Branche gibt es Bewegung – Daimler bringt einen elektrischen Schwerlaster, der mit einer Akkuladung 500 Kilometer fahren soll.
Lange Strecken mit einem E-Lkw zurückzulegen – das soll in Zukunft möglich sein. Jedenfalls, wenn es nach Daimler geht. Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck hat die Serienversion seines batterieelektrischen Fernverkehrs-Lkw, den Mercedes-Benz eActros 600, vorgestellt. Mit einer Batteriekapazität von über 600 Kilowattstunden soll nach Konzernangaben eine Reichweite von 500 Kilometern ohne Zwischenladen möglich sein.
Der Verkauf starte in diesem Jahr, die Serienproduktion sei für Ende kommenden Jahres vorgesehen, teilte das Unternehmen nach der Präsentation an der Autobahn A7 im niedersächsischen Egestorf mit. Das Fahrzeug ist einer Mitteilung zufolge technisch auf ein kombiniertes Gesamtzuggewicht von bis zu 44 Tonnen ausgelegt. Wegen der schweren Batterien bleiben davon jedoch nur 22 Tonnen als Nutzlast für die Ladung.
Langfristig könne der E-Lkw die Mehrheit der Diesel-Lkw im Fernverkehrssegment ablösen, hiess es in der Mitteilung weiter. Innerhalb welcher Zeitspanne Kostenparität erreicht werden könne, unterscheide sich von Land zu Land, insbesondere der Strom- und Dieselpreis sowie das jeweilige Mautsystem spielten dabei eine Rolle.
In Ländern wie Deutschland und Frankreich etwa könne der E-Lkw innerhalb der durchschnittlichen Haltedauer des Fahrzeugs profitabler als ein Diesel-Fernverkehrs-Lkw sein, trotz eines laut Daimler Truck etwa zwei- bis zweieinhalb Mal höheren Anschaffungspreises. Als durchschnittliche Haltedauer gelten dabei etwa fünf Jahre respektive etwa 600.000 Kilometer. Genaue Zahlen zu den Preisen nannte das Unternehmen auf Anfrage jedoch nicht.
One thought on “Dieser elektrische 40-Tonner soll den Diesel-Lkw überflüssig machen”
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Es stimmt wirklich, dass es zunehmend weniger Diesel Fahrzeuge gibt. Ich habe meinem Sohn letztens aber noch ein Diesel Auto geschenkt. Der erste Tank wird außerdem auch auf mich gehen.