US-Schluss: Gewinnmitnahmen nach November-Rally
New York – Die US-Aktienmärkte haben nach ihrem zuletzt starken Lauf zum Wochenstart den Rückwärtsgang eingelegt. Nach den deutlichen Kursaufschlägen im November hätten Anleger am Montag vor allem bei den Technologiewerten Gewinne mitgenommen, hiess es aus dem Handel. Frische Konjunkturdaten hatten kaum Einfluss auf die Kurse. So sind die Auftragseingänge der US-Industrie im Oktober stärker gefallen als erwartet.
Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,11 Prozent bei 36’204,44 Punkten. Am Freitag war der US-Leitindex erstmals wieder seit Januar 2022 über 36’000 Punkte gestiegen und damit dicht an sein Rekordhoch. Der marktbreite S&P 500 fiel am Montag um 0,54 Prozent auf 4569,78 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor letztlich 0,99 Prozent auf 15’839,67 Zähler.
Möglicherweise seien manche Investoren in ihrem jüngsten Zinsoptimismus zu weit gegangen und korrigierten diesen nun etwas, sagte ein Marktbeobachter. In den kommenden Tagen dürften neue Arbeitsmarktdaten genau beobachtet werden, um Hinweise auf die nächsten Schritte der US-Notenbank Fed zu erhalten. Die anhaltenden Hoffnungen auf eine geldpolitische Entspannung hatten die US-Börsen in den vergangenen Wochen beflügelt.
Unter den Einzelwerten rückten die Aktien des Fahrdienstleisters Uber, des IT-Dienstleisters Jabil und des Baustoffherstellers Builders FirstSource in den Blick. Die Papiere der drei Unternehmen werden vom 18. Dezember an im S&P 500 vertreten sein. Ausscheiden müssen Sealed Air, Alaska Air und SolarEdge Technologies. Uber zogen um 2,2 Prozent an, während Jabil um 1,3 Prozent und Builders FirstSource um 1,7 Prozent fielen.
Nach deutlichen Gewinnen des Bitcoin legten Aktien mit Bezug zu Kryptowährungen erheblich zu. Die bedeutendste Kryptowährung überschritt die Marke von 42’000 US-Dollar und stieg auf den höchsten Stand seit April 2022. Die Aktien der Krypto-Handelsplattform Coinbase gewannen am Ende 5,5 Prozent. Die Papiere des Krypto-Schürfers Marathon Digital sprangen um 8,5 Prozent nach oben und jene von Riot Platforms um 8,9 Prozent. Für die Titel des Software-Entwicklers Microstrategy ging es um 6,7 Prozent hoch.
Der Euro kostete zuletzt 1,0834 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs am Montag auf 1,0868 (Freitag: 1,0875) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9201 (0,9195) Euro.
US-Staatsanleihen gaben am Montag nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel zuletzt um 0,32 Prozent auf 110,31 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere betrug 4,26 Prozent. (awp/mc/ps)