Devisen: Euro notiert weiter unter 1,08 US-Dollar
Frankfurt – Der Euro wird am Mittwochmittag weiter unter der Marke von 1,08 US-Dollar gehandelt. Aktuell kostet die Gemeinschaftswährung 1,0786 Dollar und damit àhnlich viel wie am Morgen (1,0793). Nur zwischenzeitlich geriet der Kurs etwas deutlicher unter Druck.
Das EUR/CHF bewegt sich weiterhin in einer engen Spanne und notiert weiterhin klar unter der 0,95er Marke. Derzeit wird das Paar zu 0,9438 nach 0,9445 Franken am Morgen gehandelt. Auch das USD/CHF-Paar hat sich mit aktuell 0,8751 kaum von der Stelle bewegt.
Auftragsdaten aus der Industrie in Deutschland fielen am Morgen schwach aus. Gegenüber dem Vormonat gingen im Oktober 3,7 Prozent weniger Bestellungen ein, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Analysten hatten hingegen mit einem leichten Zuwachs gerechnet. Allerdings geht das schwache Resultat vor allem auf fehlende Grossaufträge zurück. Ohne diese Komponente ergibt sich ein Orderanstieg um 0,7 Prozent.
Der lettische Notenbankchef Martins Kazaks wies am Vormittag Spekulationen über künftige EZB-Zinssenkungen zurück. Dafür sei es noch zu früh, sagte er auf einer Veranstaltung der Nachrichtenagentur MNI. Die EZB, in deren geldpolitischen Rat Kazaks sitzt, dürfe das Risiko eines heimischen Preisauftriebs seitens steigender Gewinne oder Löhne nicht aus dem Auge verlieren.
Aktuell sind an den Märkten für kommendes Jahr Zinssenkungen der EZB von 1,5 Prozentpunkten eingepreist. Nicht wenige Fachleute halten derartige Erwartungen trotz einer sich abschwächenden Konjunktur und einer rückläufigen Inflation für überzogen.
In den USA veröffentlicht am Nachmittag der Dienstleister ADP seine monatlichen Zahlen zur Arbeitsmarktentwicklung. Die Daten werden an den Finanzmärkten stets beachtet, obwohl ihre Prognosekraft für den am Freitag anstehenden Jobmarktbericht der US-Regierung als eingeschränkt gilt. (awp/mc/pg)