Hypotheken dürften 2024 kaum günstiger werden
Zürich – Die Inflationsraten sind seit einiger Zeit auf dem Rückzug. Dies hat an den Finanzmärkten zu Spekulationen über mögliche Zinssenkungen durch die Zentralbanken ausgelöst. So auch in der Schweiz.
Nur wenige Tage vor der Zinsentscheidung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) wagt nun Comparis noch eine Prognose für die Entwicklung der Zinsen von Festhypotheken im kommenden Jahr. Trotz stark rückläufiger Swapsätze – diese sind für die Konditionen der Festhypotheken massgebend – erwartet der Vergleichsdienst laut einer Prognose vom Dienstag im kommenden Jahr bei den mittel- und langfristigen Hypothekenzinsen nur eine Seitwärtsbewegung mit leicht fallender Tendenz.
Und im kurzfristigen Bereich rechnet Comparis vorerst mit keinen grossen Veränderungen. Konkret erwartet Comparis bis Ende 2024 fünfjährige Festhypotheken in einer Spanne von 1,80 bis 2,25 Prozent (aktuell 2,21%). Zehnjährige Hypotheken dürften zwischen 2,00 bis 2,40 Prozent (2,31%) liegen.
Obwohl sich die Inflationsraten in der Schweiz nun schon den sechsten Monat in Folge deutlich unterhalb der von der SNB anvisierten 2-Prozent-Obergrenze befänden, beobachteten die Währungshüter die Entwicklung der Inflation. Es bestünden neben geopolitischen Unsicherheiten weitere Kostentreiber wie etwa Mietzinserhöhungen und Strompreise. Diese übten einen permanenten Druck auf die Inflation aus. Dies begrenze den Spielraum der SNB. «Für eine Entwarnung ist es daher zu früh», so Comparis. (awp/mc/ps)