Aktien Asien/Pazifik: Überwiegend Verluste nach Gewinnmitnahmen an den US-Börsen
Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die asiatisch-pazifischen Börsen sind am Donnerstag mehrheitlich in den Sog von Gewinnmitnahmen an der Wall Street geraten. Dort waren die Anleger nach der starken Börsenrally seit Ende Oktober zur Wochenmitte nervös geworden und hatten Gewinne mitgenommen. Die Erwartungen, dass die Leitzinsen angesichts einer sich zunehmend abschwächenden Inflation 2024 sinken werden, hatte zuletzt zu einem Rekordlauf an den US-Aktienmärkten geführt. Die Zinsen in den USA liegen derzeit auf dem höchsten Niveau seit mehr als zwei Jahrzehnten.
Der Nikkei 225 gab nach zwei Handelstagen mit kräftigen Gewinnen 1,6 Prozent auf 33’140,47 Punkte ab. Tags zuvor noch hatte der japanische Leitindex zeitweise die Marke von 33’700 Punkten übersprungen. Die Anleger waren bester Laune gewesen, nachdem die Bank of Japan ihre lockere Geldpolitik am Dienstag unverändert beibehalten und den Leitzins nicht angehoben hatte. Das hatte den Yen belastet und der stark auf den Export ausgerichteten Börse in Japan Auftrieb gegeben. Eine vergleichsweise schwächere heimische Währung trägt dazu bei, dass sich Waren im Ausland besser absetzen lassen. Inzwischen ist nun aber wieder Vorsicht eingekehrt.
In China, wo am Mittwoch die Leitzinssätze wie erwartet unverändert beibehalten wurden, schloss der CSI 300 mit den wichtigsten Werten der Handelsplätze in Shanghai und Shenzhen dagegen 1,0 Prozent höher mit 3330,87 Punkten. Der Hang-Seng-Index in Hongkong zeigte sich zuletzt prozentual nahezu unverändert bei 16’608 Zählern.
In Australien sank der S&P/ASX 200 um 0,5 Prozent. Der Kospi in Südkorea gab um 0,6 Prozent nach. (awp/mc/ps)