Devisen: Eurokurs rutscht wieder unter 1,09 US-Dollar – USD/CHF seitwärts
Frankfurt – Der Kurs des Euro ist am Montag wieder knapp unter die Marke von 1,09 US-Dollar gefallen. Marktbeobachter sprechen aber von einem impulsarmen Handel vor wichtigen Zinsentscheidungen grosser Notenbanken, wobei sich der Euro in einer vergleichsweise engen Handelsspanne bewegt hat. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0888 Dollar.
Auch gegenüber dem Franken hat sich der Eurokurs nur wenig verändert und kostet aktuell 0,9460 nach 0,9467 noch im frühen Handel. Auch der US-Dollar hat sich mit 0,8687 Franken nach 0,8677 am Morgen kaum bewegt.
Am Devisenmarkt richtet sich das Interesse zunehmend auf wichtige Zinsentscheidungen, die in den kommenden Tagen auf dem Programm stehen. In dieser Woche trifft die EZB ihre Entscheidung, in der Woche darauf folgt die US-Notenbank Federal Reserve. Zudem halten in dieser Woche die Notenbanken Japans, Norwegens und der Türkei Zinssitzungen ab.
In der Geldpolitik dreht sich derzeit viel um die Frage, wann und in welchem Ausmass grosse Notenbanken wie das Fed oder die Europäische Zentralbank die Zinsen wieder senken. Die Spekulationen auf schnelle Zinssenkungen haben einen Dämpfer bekommen, nachdem sich zahlreiche Notenbanker gegen eine rasche Zinswende ausgesprochen haben. Zuletzt hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde klare Worte gefunden: Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos brachte sie eine erste Zinssenkung in den Sommermonaten ins Spiel.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85575 (0,85825) britische Pfund und 160,95 (161,17) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2025 Dollar gehandelt. Das waren etwa vier Dollar weniger als am Freitag. (awp/mc/pg)