Ferrari geht mit Schwung ins neue Jahr – Wachstum und Gewinnplus eingeplant
Maranello – Der Luxussportwagenbauer Ferrari will nach einem Rekordjahr noch mehr Umsatz und Gewinn machen. Dabei baut Konzernchef Benedetto Vigna vor allem auf die vollen Auftragsbücher der Italiener. Der Manager peilt mit grösserer Zuversicht nun auch bei den Mittelfristzielen 2026 das obere Ende der Prognosespanne an, wie er am Donnerstag in Maranello sagte. Die Aktie zog in Mailand an und gewann mehr als vier Prozent.
Im laufenden Jahr will Vigna vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen mindestens 2,45 Milliarden Euro Gewinn machen, wenn Sondereffekte ausgeklammert werden. Analysten hatten im Schnitt mit 2,5 Milliarden Euro operativem Gewinn gerechnet.
Der Umsatz soll auf über 6,4 Milliarden Euro steigen. Das wäre ein Plus von mindestens gut sieben Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr, als der Erlös um 17 Prozent auf knapp 6,0 Milliarden anzog.
Ferrari lieferte mit 13 663 Autos drei Prozent mehr Fahrzeuge aus. Das operative Ergebnis (Ebitda) legte um 29 Prozent auf 2,28 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich stieg der Nettogewinn um gut ein Drittel auf 1,26 Milliarden Euro.
Für 2026 hatte Ferrari auf einem Kapitalmarkttag im Juni 2022 einen operativen Gewinn von 2,5 bis 2,7 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die operative Marge soll dann zwischen 38 und 40 Prozent liegen. Das hat Ferrari bereits vergangenes Jahr mit 38,2 Prozent geschafft und plant es auch für dieses Jahr mit mindestens 38 Prozent ein. (awp/mc/ps)