Produzenten- und Importpreise im Januar erneut leicht gesunken
Neuenburg – In der Schweiz hat der Preisdruck für Unternehmen im Verlauf des vergangenen Jahres stetig abgenommen, und nun auch zum Start des neuen Jahres. Im Januar lag die Jahresinflation auf Basis der Produzenten- und Importpreise den neunten Monat in Folge im Minus.
Verglichen mit Januar 2023 nahm das Preisniveau um 2,3 Prozent ab, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Gegenüber Dezember sank der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) im Januar um 0,5 Prozent auf den Stand von 106,7 Punkten.
Allerdings gab es dabei einen Unterschied zwischen Produzenten- und Importpreisen. Während erstere im Januar im Vergleich zum Vormonat bei einem Indexstand von 106,4 Punkten stagnierten, nahm der Importpreisindex um 1,6 Prozent auf 107,3 Punkte ab.
Tiefere Preise zeigten im Produzentenpreisindex vor allem Erdöl und Erdgas, Mineralölprodukte sowie Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse. Teurer wurde dagegen Elektrizität, wie das BFS weiter schrieb.
Für den Rückgang des Importpreisindexes gegenüber Dezember 2023 waren vor allem die tieferen Preise für Erdöl und Erdgas sowie für Mineralölprodukte verantwortlich. Billiger wurden etwa auch Computer und periphere Geräte oder Geräte und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik sowie Metallprodukte. Höhere Preise gab es hingegen bei Kern- und Steinobst.
Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge und ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen deutlich volatiler. (awp/mc/ps)