Devisen: Dollar zum Euro kaum verändert – Yen trotz Zinserhöhung tiefer
Frankfurt – Der Kurs des US-Dollar hat sich zum Euro über Nacht kaum verändert. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,0868 und damit etwa gleich viel wie am Vorabend (1,0871).
Zum Franken hat die US-Devisen dagegen minim zugelegt und wird aktuell zu 0,8889 nach 0,8879 Franken am Vorabend gehandelt. Damit hat die Stärke des Dollar angehalten. Denn am späten Montagnachmittag kostete der Dollar noch 0,8857 Franken. Das Währungspaar EUR/CHF notiert derweil praktisch unverändert bei 0,9659 nach 0,9655 am Vorabend. Dies ist aber ebenfalls mehr als noch am Montagmorgen (0,9623).
Bereits am Montag war der Eurokurs vor Zinsentscheidungen wichtiger Notenbanken gesunken. Am Devisenmarkt wird vor allem auf die geldpolitischen Beschlüsse der US-Notenbank Fed gewartet, die am Mittwoch auf dem Programm stehen.
Zu den Verlierern am Markt zählte am Morgen der japanische Yen. Der verlor im Handel mit anderen wichtigen Währungen an Wert, obwohl die Notenbank des Landes am Morgen zum ersten Mal seit 2007 den Leitzins erhöht hat. Der Leitzins ist nicht mehr negativ und liegt jetzt in einer Spanne zwischen null plus 0,1 Prozent.
Devisenexperte Michael Pfister von der Commerzbank verwies auf die Stellungnahme der Bank of Japan (BoJ) zur Zinsentscheidung. Darin würden «noch einige Zweifel» an einem wirklichen Zinserhöhungszyklus geweckt. «Von daher hat die BoJ zwar heute einen ersten Schritt aus der ultra-expansiven Geldpolitik vorgenommen, eine deutlich falkenhafte Wende war dies aber nicht», sagte Pfister. (awp/mc/ps)