Aktien Asien/Pazifik: Durchwachsene Entwicklung – Japanische Aktien gefragt
Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben am Dienstag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Während japanische Aktien mit einer vergleichsweise starken Entwicklung hervorragten, war die Entwicklung an den anderen Börsen eher durchwachsen.
Die Börse in Tokio profitierte erneut von der Schwäche der heimischen Währung. Der Yen habe zum Dollar den tiefsten Stand der vergangenen 38 Jahre markiert, betonten die Marktstrategen der Deutschen Bank in diesem Zusammenhang. Damit habe sich die Schwäche trotz verbaler Interventionen des Finanzministers fortgesetzt. Das exportorientierte Land profitiert tendenziell von einer schwachen Währung. Der Nikkei 225 gewann 1,12 Prozent auf 40’074,69 Punkte. Etwas schwächer tendierten unterdessen Honda. Hier belasteten Medienberichte über mögliche Verkäufe von Aktienbeständen an dem Konzern durch Versicherer.
Dagegen schwächelten australische Aktien. Der S&P/ASX 200 schloss 0,42 Prozent tiefer mit 7718,20 Punkten. Das jüngste Protokoll der Notenbank des Landes habe gezeigt, dass bei der Sitzung im Juni über eine Zinserhöhung gesprochen worden sei, so die Marktstrategen der Deutschen Bank. Nach der zuletzt dynamischen Entwicklung der Verbraucherpreise gehe man nun von einer Zinserhöhung im August aus.
Verlust gab es zudem in Südkorea. Die Experten der Deutschen Bank verwiesen in diesem Zusammenhang auf die Kernrate der Verbraucherpreise, die im Juni über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gelegen habe.
Wenig tat sich unterdessen an den chinesischen Börsen. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen verlor zuletzt 0,24 Prozent auf 3470,00 Punkte. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong stieg dagegen nach der Feiertagspause zu Wochenbeginn um 0,17 Prozent auf 17’748,60 Punkte. (awp/mc/ps)