Europa-Schluss: Kaum verändert – Schweiz etwas höher

Europa-Schluss: Kaum verändert – Schweiz etwas höher
(Adobe Stock)

Paris / London – Europas wichtigste Aktienmärkte sind am Donnerstag überwiegend auf dem Vortagsniveau aus dem Handel gegangen. Der EuroStoxx 50 mit den grossen Unternehmen des Euro-Währungsgebiets schloss 0,01 Prozent tiefer bei 4.885,00 Punkten. Ausserhalb der Eurozone legte der britische Leitindex FTSE 100 um 0,06 Prozent auf 8.288,00 Punkte zu. Der schweizerische Leitindex SMI gewann 0,45 Prozent auf 12.305,45 Zähler.

Die Hoffnungen richteten sich auf das anstehende Notenbanker-Treffen in Jackson Hole in den USA. «Bereitet Fed-Chef Powell nun den Boden für eine vielleicht auch grössere Zinssenkung im September, blieben die Börsenampeln auf grün und nach der Schrecksekunde im August spräche nicht viel gegen einen positiven Herbst an der Börse», sagte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets.

Im Euroraum hellte sich die Unternehmensstimmung im August überraschend auf. Der Indikator hält sich damit über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, was unverändert auf eine leichte Expansion der wirtschaftlichen Aktivitäten hindeutet.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Swiss Re im Anlegerfokus. Der zweitgrösste Rückversicherer der Welt wies für das erste Halbjahr einen Gewinn von 2,1 Milliarden US-Dollar aus. Das war deutlich mehr als ein Jahr zuvor mit 1,8 Milliarden. Dabei profitierte der Konzern von der relativ geringen Belastung durch Grossschäden und einem guten Ergebnis an den Kapitalmärkten. Die Papiere gewannen 4,5 Prozent.

Gefragt waren auch Unilever, die nach einem positiven Kommentar der Bank of America um 1,2 Prozent zulegten. Die Analysten stuften die Titel nach der Abspaltung des Speiseeis-Geschäfts gleich doppelt von «Underperform» auf «Buy» hoch. Die verbleibenden Bereiche des Lebensmittelkonzerns zeichneten sich durch überdurchschnittliches Wachstum und stärkere Margen aus, hiess es.

Die Aktien von Bavarian Nordic gewannen nach der Bekanntgabe aktueller Geschäftszahlen mehr als 10 Prozent. Die Analysten von Jefferies sprachen von besser als erwarteten Kennziffern zum zweiten Quartal. Zudem hätten die Bestellungen des Mpox-Impfstoffs den Ausblick an das obere Ende der bisherigen Spanne befördert. (awp/mc/ps)

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