Ölpreise geben etwas nach
New York – Die Ölpreise haben am Mittwoch etwas nachgegeben. Die jüngste Erholung wurde so zunächst unterbrochen. Am Nachmittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 73,45 US-Dollar. Das waren 24 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober fiel um 12 Cent auf 71,04 Dollar.
In den USA sind die Ölreserven in der vergangenen Woche laut Energieministerium stärker als erwartet gesunken. Zudem ging die tägliche Ölproduktion etwas zurück. Die Daten bewegten die Preise zunächst kaum. Der private Interessenverband American Petroleum Institute (API) hatte zuvor noch einen Anstieg der Ölreserven gemeldet. Was vorübergehend die Preise belastet hatte.
Darüber hinaus warten die Anleger auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed, die am Abend auf dem Programm steht. Es gilt als sicher, dass die Fed die Zinswende einläutet und die Leitzinsen erstmals seit der Inflationswelle senken wird. Allerdings ist unklar, wie stark der Zinsschritt ausfallen wird, was für Spannung an den Finanzmärkten sorgt.
Seit etwa einer Woche sind die Ölpreise tendenziell gestiegen. Sie haben in dieser Zeit aber nur einen Teil der jüngsten kräftigen Verluste wettgemacht. Ende August und Anfang September hatte Hinweise auf eine schwache Nachfrage in China und den USA die Ölpreise stark belastet. (awp/mc/pg)