Devisen: Euro kommt zu Franken und Dollar nach Daten zurück

Devisen: Euro kommt zu Franken und Dollar nach Daten zurück
(Bild: Adobe Stock)

Zürich – Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone machen der Gemeinschaftswährung am Montagvormittag zu schaffen. Aktuell geht der Euro zu 0,9454 Franken um, während er am frühen Morgen noch 0,9498 Franken gekostet hatte.

Auch zum US-Dollar gibt der Euro deutlich nach, wie der aktuelle Kurs von 1,1109 US-Dollar nach 1,1165 am frühen Morgen zeigt. Derweil bewegt sich das Das Dollar/Franken-Paar kaum von der Stelle und notiert bei 0,8508.

Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im September deutlich stärker eingetrübt als erwartet. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex fiel um 2,1 Punkte auf 48,9 Zähler, wie S&P am Montag mitteilte. Der Wert sackte damit erstmals seit Februar wieder unter die Wachstumsgrenze von 50 Punkten, was auf einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten in dem gemeinsamen Währungsraum hindeutet.

Die Eurozone sei auf Rezessionskurs, heisst es denn auch in einem ersten Kommentar der VP Bank. «Die Eurozonen-Wirtschaft kommt nicht auf die Beine», so Chef-Ökonom Thomas Gitzel weiter. Die wirtschaftlichen Aussichten trübten sich für die Wintermonate ein, ohne dass zuvor eine klare konjunkturelle Erholung erkennbar gewesen wäre. Vor allem das verarbeitende Gewerbe leide. Die Lage in der Industrie scheint sich sogar noch zu verschärfen.

«Die Zeitungen sind voll davon: Den europäischen Automobilbauern geht es derzeit nicht gut.» Das wohl prominenteste Beispiel sei Volkswagen. Europas grösster Automobilbauer drohe mit Werksschliessungen und Entlassungen. Überhaupt sei das Wort «Entlassungen» innerhalb des verarbeitenden Gewerbes immer häufiger zu lesen, schreibt Gitzel weiter. (awp/mc/pg)

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