Schweizer Arbeitsmarkt stabilisiert sich
Zürich – Der Schweizer Stellenmarkt stabilisiert sich. So ist im dritten Quartal die Zahl der freien Stellen laut dem Personaldienstleister Adecco gegenüber dem Vorjahr zwar deutlich geschrumpft, gegenüber dem Vorquartal hat sie hingegen leicht zugenommen.
Dies zeigt der am Donnerstag veröffentlichte «Swiss Job Market Index». Gemäss der Auswertung ist die Anzahl offener Jobs im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 12 Prozent zurückgegangen. Gegenüber dem zweiten Quartal resultierte derweil ein leichtes Plus von 2 Prozent.
Damit finde der negative Trend der letzten drei Quartale vorerst ein Ende, heisst es im Communiqué. Dazu passe, dass im Sommer die Beschäftigungsaussichten der Schweizer Unternehmen zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder gestiegen seien.
Bau mit Sonderrolle
Eine Sonderrolle auf dem Arbeitsmarkt nimmt laut der Studie die Baubranche ein. Auch hier sei die Zahl der offenen Stellen im Vorjahresvergleich um 7 Prozent gesunken. Sie bleibe aber auf einem historisch hohen Niveau. Seit 2016 habe die Anzahl offener Stellen in der Baubranche um 70 Prozent zugenommen.
Und trotz des aktuellen Rückgangs erwarten die Studienautoren, dass Faktoren wie Bevölkerungswachstum, begrenzter Wohnraum und der demographische Wandel die Nachfrage nach Baufachkräften weiter steigen lassen werden.
Adecco erhebt den Jobindex zusammen mit der Universität Zürich. Er beruht auf repräsentativen Quartalserhebungen der Stellenangebote in der Presse, auf Online-Stellenportalen sowie auf Websites von Unternehmen.
Am US-Rentenmarkt fiel der Terminkontrakt für zehnjährige US-Staatsanleihen (T-Note-Future) um 0,25 Prozent auf 111,06 Punkte. Deren Rendite stieg entsprechend auf 4,24 Prozent. (awp/mc/ps)