Swico: Die Schweiz als KI-Vorreiterin – Wirtschaftliches Potenzial und neue Wege zur Regulierung

Swico: Die Schweiz als KI-Vorreiterin – Wirtschaftliches Potenzial und neue Wege zur Regulierung
Philipp Rosenauer, Partner bei PwC Schweiz. (Foto: PwC)

Zürich – Ein neues Whitepaper von PwC Schweiz, economiesuisse und Swico zeigt, wie die Schweiz das Potenzial der Künstlichen Intelligenz (KI) nutzen kann. Der Bericht betont den globalen Wettbewerb und die Notwendigkeit, mit gezielten Regulierungen Innovationsräume zu schaffen. KI bietet enorme Chancen für die Schweizer Wirtschaft – mit einem Potenzial von etwa 28 Milliarden Franken zusätzlicher Wertschöpfung in den nächsten zehn Jahren.

KI wird als grundlegende Technologie unserer Zeit betrachtet, vergleichbar mit Erfindungen wie der Dampfmaschine oder dem Internet. Besonders Large Language Models wie ChatGPT haben die Möglichkeiten und das Potenzial von KI sichtbar gemacht, auch für die breite Öffentlichkeit. Während internationale Investitionen in KI stetig steigen, hat die Schweiz noch die Chance, sich in Europa als einer der führenden Standorte zu etablieren.

Produktivitätstreiber mit Breitenwirkung
Das Whitepaper zeigt, dass KI die Schweizer Bruttowertschöpfung innerhalb eines Jahrzehnts um etwa 3,6 Prozent zusätzlich steigern könnte – das entspricht rund 28 Milliarden Franken. Das stimmt überein mit den Ergebnissen anderer Studien. Die Sektoren «Information und Kommunikation» sowie «Finanzdienstleistungen» profitieren dabei am stärksten. «Für die Schweiz als Hochpreisstandort ist KI eine enorme Chance», so Philipp Rosenauer, Partner bei PwC Schweiz. «Mit KI kann das Land seine Innovationskraft stärken und auf den globalen Märkten wettbewerbsfähig bleiben.»

Drei Szenarien zur Regulierung: Stillstand, Evolution oder neue KI-Gesetze?

  1. Stillstand: kein neuer Rechtsrahmen. Gefahr: Innovationsrückstand und Rechtsunsicherheiten.
  2. Evolution: gezielte Anpassungen bestehender Gesetze. Vorteil: flexible Förderung ohne Überregulierung.
  3. Rechtliche Zäsur: ein neues umfassendes KI-Gesetz. Gefahr: starre Vorgaben oder mangelnde Voraussicht, die Innovation bremsen.

Mut zur Zukunft: Die Schweiz muss jetzt handeln
Die Autoren sprechen sich für das Szenario «Evolution» aus, welches Flexibilität mit Rechtssicherheit vereint und Raum für Innovationen schafft. Sie betonen, dass die Schweiz jetzt aktiv werden sollte, um nicht den Anschluss zu verlieren. Die gezielte Förderung von KI sichert nicht nur den Wirtschaftsstandort Schweiz, sondern schafft auch neue Berufsfelder und Arbeitsplätze. So geht die Schweiz mutig und zukunftsorientiert den Weg in eine erfolgreiche KI-Zukunft. (Swico/mc/ps)

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