CALDRE erhält 150’000 Franken zur Entwicklung neuer Therapeutika für Lebererkrankungen

CALDRE erhält 150’000 Franken zur Entwicklung neuer Therapeutika für Lebererkrankungen
Dr. Felix Baier, CEO CALDRE (Bild: CALDRE, Moneycab)

Bern – Das Biotech-Startup CALDRE hat eine Investition in Höhe von 150’000 Franken von Venture Kick erhalten, um neuartige Therapien für Leberkrankheiten zu entwickeln und die zuhnemende Zahl von Gallenflussstörungen zu behandeln.

Cholestase, eine Blockade des Gallenflusses aus der Leber, stellt ein ernstes Gesundheitsrisiko dar. Die Erkrankung wird häufig durch Autoimmunerkrankungen oder Lebensstilfaktoren ausgelöst und kann die Leber schwer schädigen. Etwa 10% aller Lebertransplantationen weltweit sind auf Cholestase zurückzuführen – ein klares Zeichen für den dringenden Bedarf an neuen Behandlungsmöglichkeiten.

CALDRE verfolgt einen bahnbrechenden Ansatz, der direkt an der Leber ansetzt. Präklinische Modelle haben gezeigt, dass die Therapie Leberschäden vorbeugt. Damit könnte sie eine neue Hoffnung für über 370’000 Patienten mit chronischer Cholestase bieten, die auf bestehende Behandlungen nicht ansprechen.

Das Unternehmen plant, fast 100’000 Patienten mit primär sklerosierender Cholangitis (PSC) in Europa und den USA zu behandeln und seine Reichweite auf mehr als 40’000 Patienten in China auszudehnen. Darüber hinaus könnten 230’000 Patienten mit primär biliärer Cholangitis von der Therapie profitieren, insbesondere jene, die auf die Erstlinienbehandlung nicht reagieren. Der potenzielle Marktwert liegt zwischen 3 und 6 Milliarden Dollar jährlich, bei Behandlungskosten von etwa 125’000 Dollar pro Patient. Die kürzlich erfolgte Übernahme von CymaBay durch Gilead Sciences für 4,3 Milliarden Dollar verdeutlicht das wirtschaftliche Potenzial in diesem Bereich.

Den Investitionsbetrag von Venture Kick wird CALDRE nutzen, um den neuen führenden Wirkstoffkandidaten weiterzuentwickeln, Off-Target-Analysen durchzuführen und neues geistiges Eigentum zu schaffen. Die Mittel werden ausserdem in Gespräche mit Regulierungsbehörden sowie in internationale Reisen zur Partner- und Investorenakquise investiert. 

Das Team von CALDRE vereint mit Dr. Felix Baier, Dr. Adrian Keogh, Dr. Tarik Elamri und Corina Krummenacher herausragende Expertise in Arzneimittel- und Unternehmensentwicklung. Zusätzlich arbeitet das Unternehmen eng mit führenden Experten für hepatobiliäre Erkrankungen und Arzneimittelentwicklung zusammen, darunter Prof. Deborah Stroka, Prof. Daniel Candinas und Dr. Nicolas Melin.

„Mit der Unterstützung von Venture Kick konnte CALDRE wichtige Fortschritte erzielen, darunter eine Freedom-to-Operate-Analyse und die Entwicklung eines regulatorischen Plans für die präklinische Entwicklung“, erklärte Felix Baier. (Venture Kick/mc/hfu)


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