Devisen: Euro/Franken-Paar nähert sich erneut 93 Rappen-Marke an
Zürich – Das Euro/Franken-Paar bewegt sich am Freitagvormittag einmal mehr in einer engen Spanne um die Marke von 93 Rappen. Erst vor einer Woche war das Paar bis auf 0,9206 gefallen, den tiefsten Kurs seit dem 15. Januar 2015.
In verschiedenen Devisenkommentaren wird aktuell erneut auf die Rolle des Franken als sicherer Hafen verwiesen. Wie die Postbank in ihrem monatlichen Währungsreport schreibt, seien auf Sicht von sechs Monaten durchaus Kurse um 91 Rappen möglich.
Derweil zeigt sich das Dollar/Franken-Paar mit 0,8808 nur wenig bewegt. Auch die europäische Gemeinschaftswährung hat sich im Vormittagshandel gegenüber dem US-Dollar bei zuletzt 1,0564 kaum bewegt.
Marktteilnehmer haben zum Wochenschluss einen buten Strauss an Daten vorgelegt bekommen. So ist die Schweizer Wirtschaft im dritten Quartal 2024 nur leicht gewachsen. Vor allem die Industrie schwächelte. Ganz überraschend kommt das aber nicht: Das Seco hatte bereits vor zwei Wochen eine erste Schnellschätzung publiziert.
Und auch das KOF-Konjunkturbarometer zeigt, dass die wirtschaftliche Erholung in der Schweiz weiter eher schleppend verläuft. Die Schweizer Konjunktur zeige sich zwar recht stabil, aber ohne starke Dynamik, teilte das Kof am Morgen mit.
In der Eurozone wiederum hat die Inflation im November den zweiten Monat in Folge zugelegt. Ökonomen hatten das erwartet. «Der Anstieg der Inflationsrate ist alles andere als eine Überraschung», heisst es etwa in einem Kommentar der VP Bank. «Insgesamt wird sich die EZB in ihrer Geldpolitik bestätigt sehen und im Dezember die Leitzinsen erneut senken», ergänzen die Experten der Commerzbank. (awp/mc/pg)