Ölpreise uneinheitlich – Geringes Handelsvolumen
New York / London – Die Ölpreise haben sich kurz vor dem Wochenende uneinheitlich gezeigt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Freitagnachmittag 73,15 US-Dollar. Das waren 13 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg hingegen um 48 Cent auf 69,21 Dollar.
Marktbeobachter verwiesen wie bereits am Vortag auf ein vergleichsweise geringes Handelsvolumen. In den Vereinigten Staaten sind viele Anleger nach dem US-Erntedankfest am Donnerstag im verlängerten Wochenende und daher nicht an den Rohstoffmärkten aktiv.
Auch im Wochenverlauf hielten sich die Kursbewegungen grösstenteils in Grenzen. Nur zu Beginn der Handelswoche gab es deutliche Verluste, nachdem ein Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon bekannt wurde. Zum Wochenschluss kostete Rohöl der Sorte Brent aus der Nordsee etwa zwei Dollar je Barrel weniger als am Montag.
Die Anleger warten auf ein Treffen des Ölverbunds Opec+, das auf die kommende Woche verschoben wurde. «Die OPEC+ tagt zwar später als ursprünglich geplant, wird aber wohl die Anhebung der Produktion um mindestens drei Monate nach hinten verschieben», sagte Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank. Das dürfte ihrer Einschätzung nach die Ölpreise stützen. (awp/mc/pg)