Die Mitte-Partei hat zwei offizielle Bundesratskandidaten
Zug – Der Zuger Regierungsrat Martin Pfister steht als Kandidat für den Bundesrat zur Verfügung. Die Mitte des Kantons Zug hat am Montag den 61-Jährigen für die Nachfolge von Viola Amherd vorgeschlagen.
Martin Pfister werde sich in den kommenden Tagen anlässlich einer Medienkonferenz zur Kandidatur äussern, teilte die Mitte Zug am Montag mit. Vorher werde er keine Fragen beantworten.
Martin Pfister ist 61 Jahre alt und seit 2016 als Gesundheitsdirektor im Zuger Regierungsrat. Zuvor war er als Geschäftsführer von Verbänden aktiv. Der Vater von vier erwachsenen Kindern hat Geschichte und Germanistik studiert und ist ausgebildeter Lehrer. Als seine Hobbies bezeichnet er auf der Zuger Parlamentshomepage Wandern, Joggen, Kultur und Lesen.
Die Bundesratswahl findet am 12. März statt. Es ist über 50 Jahre her, seit letztmals eine Person aus dem Kanton Zug in den Bundesrat gewählt wurde. Dabei handelte es sich um Hans Hürlimann (CVP), der das Amt von 1974 bis 1982 ausübte. Pfister ist der zweite offizielle Kandidat nach Bauernpräsident Markus Ritter, der sich um die Nachfolge von Amherd bewirbt. Der 57-jährige St. Galler Biobauer hatte seine Kandidatur vergangene Woche angekündigt.
Wiederum zahlreiche Absagen
Die Zürcher Mitte-Nationalrätin Nicole Barandun hingegen kandidiert nicht für den frei werdenden Bundesratssitz. Sie verzichtet aus beruflichen Gründen, wie die 56-Jährige am Montag mitteilte. Absagen kamen am Montag auch vom der Baselbieter Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter und vom Zuger Ständerat Peter Hegglin. Am Sonntagabend hatte auch der Walliser Regierungsrat Christophe Darbellay seinen Verzicht erklärt. (awp/mc/pg)