TKB mit leicht tieferem Gewinn – Strategieumsetzung auf Kurs

TKB mit leicht tieferem Gewinn – Strategieumsetzung auf Kurs
Thomas Koller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Thurgauer Kantonalbank. (Foto: TKB)

Weinfelden – Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) konnte im Geschäftsjahr 2024 nicht ganz an die Rekorderträge vom Vorjahr anknüpfen. Der Gewinn liegt aber ungefähr auf dem gleichen Niveau. Die Dividende soll dennoch erhöht werden.

Der Geschäftserfolg als Mass der operativen Leistung ging um 4,1 Prozent auf 218,8 Millionen Franken zurück, wie die TKB am Donnerstag mitteilte. Die Kantonalbank hatte allerdings zuvor einen tieferen Unternehmenserfolg als 2023 in Aussicht gestellt.

Nach der Bildung von Reserven für allgemeine Bankrisiken (47 Mio Fr.) und nach Abzug der Steuern resultierte ein Gewinn von 158 Millionen Franken nach 159 Millionen im Vorjahr.

Der Verwaltungsrat schlägt eine um 10 Rappen erhöhte Dividende pro Titel von 3,40 Franken vor. Dem Kanton Thurgau fliessen dadurch als Hauptaktionär gut 52,8 Millionen zu, heisst es im Communiqué. Inklusive Entgelt für die Staatsgarantie, Steuern und weiteren Abgaben ergebe sich damit ein Beitrag an die öffentliche Hand von rund 77 Millionen Franken.

Zinsgeschäft im Plus
Insgesamt erzielte das Staatsinstitut einen 1,5 Prozent tieferen Geschäftsertrag von 420,3 Millionen Franken. Trotz Margendruck habe das Zinsgeschäft und damit der wichtigste Ertragspfeiler zulegen können. Der Brutto-Zinserfolg erhöhte sich um 1,4 Prozent, der Netto-Zinserfolg bei einem Wertberichtigungsbedarf auf Vorjahresniveau um 1,5 Prozent auf 289,2 Millionen Franken.

Die beiden anderen Geschäftsbereiche entwickelten sich unterschiedlich. Die Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahmen zu (+7,5%), jene aus dem Handelsgeschäft brachen hingegen deutlich ein (-26,8%).

In ihrem Kerngeschäft, der Vergabe von Hypotheken, habe die die TKB ihre führende Stellung aber weiter stärken können, schrieb die Bank. Das Hypothekarvolumen stieg laut den Angaben um 1,4 Milliarden Franken. Das gesamte Ausleihungsvolumen wuchs um 5,9 Prozent auf 26,9 Milliarden Franken.

Bei Nettoneugeldern von 0,363 Milliarden stiegen die gesamten verwalteten Kundenvermögen derweil um 4,1 Prozent auf 26,5 Milliarden Franken an.

Strategieumsetzung auf Kurs
Über dem Vorjahreswert liegt der Geschäftsaufwand (+3,4%), wobei sowohl der Sachaufwand wie auch der Personalaufwand leicht stiegen. Grund dafür seien die zahlreichen Projekte für die Umsetzung der Unternehmensstrategie. Das Kosten/Ertrags-Verhältnis, das die Effizienz ausdrückt, beziffert die Bank auf 44,6 Prozent nach 42,5 Prozent im Jahr 2023.

Bei der Strategieumsetzung sei man derweil auf Kurs, schrieb die Bank. Für das laufende Jahr erwartet die Bank nochmals einen etwas tieferen Unternehmenserfolg als 2024. (awp/mc/pg)

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