Sparkasse muss Konto für rechtsextreme Partei führen

Sparkasse muss Konto für rechtsextreme Partei führen
Markus Kamieth, Vorsitzender des Vorstands der BASF SE. (Foto: zvg)

Ludwigshafen – Der weltgrösste Chemiekonzern BASF hat bei der Umsetzung seines milliardenschweren Sparprogramms die Hälfte der Wegstrecke zurückgelegt. Bis Ende des vergangenen Jahres seien jährliche Kosteneinsparungen von insgesamt rund einer Milliarde Euro erreicht worden, sagte Finanzvorstand Dirk Elvermann.

Der Ludwigshafener Dax-Konzern hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2026 jährlich Einsparungen von 2,1 Milliarden Euro umzusetzen. Von der Summe der Kostensenkungen entfielen rund 100 Millionen Euro auf den Standort Ludwigshafen.

Der Stammsitz des Chemieriesen gilt wegen der zu geringen Auslastung und Wettbewerbsfähigkeit als grösstes Sorgenkind. Alleine in Ludwigshafen sollen nach den Plänen des Vorstands bis Ende nächsten Jahres Kosten von einer Milliarde Euro gespart werden. Insgesamt sieht die Rotstift-Strategie vor, etwa 3300 Jobs weltweit abzubauen, davon 700 Stellen in der Produktion in Ludwigshafen.

Ausblick verhalten – Hoffnung auf China
Auf das laufende Geschäftsjahr schaut der Chemieriese eher verhalten: Das Management geht weiter von hohen geo- und handelspolitischen Unsicherheiten sowie einem moderaten Anstieg der Industrieproduktion, der Güternachfrage und der globalen Chemieindustrie aus. In der zweiten Jahreshälfte soll begonnen werden, den neuen Verbundstandort in China hochzufahren. Bis zum Jahresende sollen die meisten Anlagen am Start sein.

Angepeilt wird im Jahr 2025 beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie Sondereinflüssen ein Wert von 8,0 Milliarden bis 8,4 Milliarden Euro. 2024 hatte das Ebitda um 2,4 Prozent auf knapp 7,9 Milliarden Euro zugelegt. Eine Prognose zum Umsatz und Gewinn nach Steuern legte das BASF-Management nicht vor.

Gewinnplus durch Verkauf von Öl- und Gasgeschäft Wintershall Dea
Der Chemiekonzern hatte bereits im Januar die Eckdaten für sein abgelaufenes Geschäftsjahr vorgelegt: Demnach schrumpfte 2024 der Umsatz im Jahresvergleich um 5,3 Prozent auf 65,3 Milliarden Euro. Ausschlaggebend hierfür waren deutlich niedrigere Preise und Mengen. Unter dem Strich blieb dank des Verkaufs des Öl- und Gasgeschäfts Wintershall Dea ein Gewinn von knapp 1,3 Milliarden Euro nach 225 Millionen Euro im Vorjahr.

Die Zahl der Beschäftigten im Konzern reduzierte sich im Jahresvergleich nur leicht um 169 Mitarbeitende (minus 0,2 Prozent) auf 111’822. In Ludwigshafen gab es zuletzt 38’710 Beschäftigte. (awp/mc/pg)

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