Bergbahnen verzeichnen im Februar überraschend gute Gästezahlen

Bern – Die Schweizer Bergbahnen hatten einen guten Start in die Sportferienzeit. Die Gästezahlen übertrafen im Februar die Erwartungen. Kleinere Bahnen profitierten überdurchschnittlich.
Der Februar 2025 lag bei den Gästezahlen 7 Prozent über dem Vergleichsmonat, wie der Branchenverband Seilbahnen Schweiz (SBS) am Mittwoch mitteilte. Interne Einschätzungen waren eigentlich davon ausgegangen, dass die Zahlen dieses Jahr hinter dem guten Februar 2024 zurückbleiben würden, weil wegen der späten Oster-Feiertage in diesem Jahr die Sportferien in vielen Regionen in den März fallen.
Seit Saisonbeginn bis Ende Februar betrachtet lag die Gästefrequenz gesamtschweizerisch um 9 Prozent höher als in der Vorjahresperiode.
Ein Viertel mehr Gäste bei kleinen Bahnen
Gemäss dem Branchenverband zählen vor allem kleine und mittlere Unternehmen zu den Gewinnern. Kleine Bahnen (bis 2 Millionen Franken Personenverkehrsertrag) hatten im Durchschnitt 23 Prozent mehr Gäste als in der Vergleichsperiode, mittlere Unternehmen (2-10 Millionen) verzeichneten 15 Prozent mehr Gäste, während grosse Unternehmen (über 10 Millionen) 5 Prozent mehr Gäste empfangen konnten.
«Kleinere Skigebiete beweisen, dass sie den Gästen ein attraktives Angebot bieten können», wurde Berno Stoffel, Direktor von Seilbahnen Schweiz, in der Mitteilung zitiert. Alle Regionen konnten den Angaben zufolge das Ergebnis gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr halten oder verbessern. Die Waadtländer und Freiburger Alpen (+25 Prozent), die Zentralschweiz (+21 Prozent), die Ostschweiz (+16 Prozent) und das Tessin (+11 Prozent) weisen zweistellige Zuwachsraten auf. Kleinere Werte zeigten das Berner Oberland (+9 Prozent), das Wallis (+5 Prozent) und Graubünden (+1 Prozent).
Für das Saison-Monitoring wertete der Branchenverband Seilbahnen Schweiz die Gästeanzahl (Ersteintritte) von über 120 Mitgliedern aus der ganzen Schweiz aus. Die Branche blicke wegen des guten Wetters und zahlreicher Events entlang der Pisten zuversichtlich auf den März, hiess es. (awp/mc/pg)