V-Zug steigert 2024 Profitabilität deutlich und schlägt Dividende vor

Zug – Der Haushaltsgerätehersteller V-Zug hat sich nach turbulenten Jahren mit tiefen Verkaufsvolumen wieder erholt. Im Geschäftsjahr 2024 haben sich Umsatz und Profitabilität erhöht.
Insgesamt stieg der Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent auf 591,7 Millionen Franken, wie der Hersteller von Backöfen, Geschirrspülern und Waschmaschinen am Donnerstag mitteilte. Währungsbereinigt habe der Anstieg 1,5 Prozent betragen.
Dabei hätten die Verkaufsvolumen in den meisten Märkten zugenommen. Pfeiler des Umsatzplus sei der Heimmarkt Schweiz gewesen, wo der Umsatz um 3,2 Prozent auf 496,8 Millionen Franken gesteigert werden konnte. Während sich das Neubaugeschäft weiterhin eher verhalten entwickelt hätte, ging es mit den Renovationen und Ersatzgeräten aufwärts.
Der Anteil im Ausland, wo sich V-Zug auf das Premium-Segment fokussiert, ging hingegen um 8,8 Prozent zurück. Während der Umsatz in den Märkten Asien/Australien signifikant zugenommen habe, sei er in Nordamerika wegen des Lagerabbaus eines OEM-Partners stark hinter 2023 zurückgeblieben, schrieb V-Zug.
Bessere Profitabilität
Auch die Profitabilität konnte das Innerschweizer Unternehmen verbessern. So meldet V-Zug einen Betriebsgewinn (EBIT) von 25,3 Millionen Franken, der damit deutlich über dem Vorjahr (16,8 Mio) liegt.
Die EBIT-Marge wurde entsprechend auf 4,3 von 2,9 Prozent gesteigert. Gründe dafür seien eine verbesserte Bruttomarge, konsequente Kostenkontrolle und die Optimierungen von Prozessen im Rahmen der Initiative «Simplify V-Zug».
Das Konzernergebnis kletterte derweil um 83,2 Prozent nach oben, auf 21,4 Millionen Franken.
Angesichts des verbesserten Ergebnisses schlägt der Verwaltungsrat an der Generalversammlung am 8. April eine ordentliche Dividende sowie eine verrechnungssteuerfreie Ausschüttung aus Kapitalreserven in Höhe von je 0,45 Franken pro Aktie vor. Insgesamt ergebe das 0,90 Franken pro Aktie, schrieb V-Zug. Es wäre die erste Ausschüttung seit Börsengang im Jahr 2020.
Mit den vorgelegten Zahlen liegt V-Zug im Bereich der Erwartungen der Analysten.
Positiver Ausblick
Einen konkreten Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2025 macht V-Zug nicht. Die globalen Unsicherheiten blieben bestehen, jedoch hätten sich die Inflationsraten bei sinkenden Zinsen stabilisiert. Das Management geht davon aus, dass sich das Verhalten der Konsumenten weiter erholen und Umsatz und Profitabilität sich weiter verbessern werden.
Die Mittelfristziele wurden zudem nochmals bestätigt. Nach wie vor strebt V-Zug ein jährliches Umsatzwachstum von 3 Prozent und eine EBIT-Marge zwischen 10 bis 13 Prozent an. (awp/mc/ps)