Devisen: Dollar stabilisiert sich zu Euro und Franken

Zürich – Der US-Dollar hat sich am Donnerstagvormittag nach den jüngsten Verlusten weiter gefangen. Aktuell müssen je Euro 1,0872 Dollar bezahlt werden. Das ist praktisch gleich viel wie am Morgen mit 1,0878.
Zum Franken hat der Dollar leicht auf 0,8824 Franken von 0,8807 am Morgen zugelegt. Derweil wird die europäische Gemeinschaftswährung zum Franken mit 0,9597 Franken praktisch unverändert gehandelt.
Bereits am Mittwoch zeigte sich eine Gegenbewegung, nachdem der Euro im Verlauf der Woche noch bis auf 1,0947 Dollar – der höchste Stand seit Oktober – gestiegen war.
Trotz der jüngsten Kursverluste sehen Experten der Landesbank Hessen-Thüringen den Euro weiterhin im Vorteil gegenüber dem Dollar. Sie verwiesen auf Konjunktursorgen infolge der US-Zollpolitik, die am Markt eine grössere Rolle spielen und den Dollar tendenziell belasten. Dagegen dürfte der Euro weiterhin davon profitieren, dass Europa die Rüstungsausgaben massiv erhöhen und Deutschland ein Infrastrukturprogramm «seismischen Ausmasses» auf den Weg bringen will.
Im weiteren Handelsverlauf werden unterdessen kaum wichtige Konjunkturdaten aus der Eurozone erwartet, die für neue Impulse sorgen könnten. Erst am Nachmittag könnten Daten zur Entwicklung der Erzeugerpreise in den USA und die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten etwas stärker in den Fokus der Anleger rücken. (awp/mc/ps)