Arbonia gibt sich neue Mittelfristziele bis 2029

Arbonia gibt sich neue Mittelfristziele bis 2029
Arbonia-CEO Claudius Moor. (Foto: Arbonia)

Arbon – Die nur noch auf Türen fokussierte Arbonia will in den kommenden Jahren kräftig wachsen. Konkret peilt der Bauzulieferer bis 2029 einen Umsatz zwischen 820 Millionen und 850 Millionen Franken an, wie das Unternehmen am Donnerstag anlässlich eines Investorentages in Erfurt mitteilte.

Gleichzeitig wird eine EBITDA-Marge zwischen 14 und 15 Prozent erwartet. Dies unter der Annahme stabiler Wechselkurse, einer Erholung des Baumarktes sowie einer normalen Entwicklung der Material- und Energiekosten.

Damit senkt das Unternehmen bisher getätigte Aussagen zwar leicht. So hatte Arbonia im vergangenen Jahr für das Türengeschäft bis 2028 einen Umsatz von 900 Millionen Franken und eine EBITDA-Marge von 15 Prozent in Aussicht gestellt. Allerdings sind die Ziele weiterhin ambitioniert: 2024 lag der Türenumsatz bei 553,8 Millionen Franken und die entsprechende EBITDA-Marge bei 9,2 Prozent.

Investitionen steigern Produktivität
Der wachsende organische Umsatz dürfte laut den Angaben durch eine geografische Diversifikation erreicht werden. Zudem würden die Investitionen der vergangenen Jahre die Profitabilität durch höhere Automatisierung und Produktivität verbessern.

Die Abschreibungen und Amortisationen sollen in den nächsten Jahren aber weiter steigen und zwar auf 6,0 bis 6,5 Prozent des Umsatzes, heisst es. Dies, weil viele Investitionsprojekte erst zwischen 2024 und 2026 vollständig in Betrieb genommen würden. Das Resultat seien sinkende Steuern und ein steigender Free Cash Flow.

Und weil die Werke nun modernisiert sind, sollen die Investitionen bis 2029 kontinuierlich auf unter 4 Prozent des Umsatzes sinken und sich auf diesem Niveau normalisieren.

Fokus auf Konsolidierung
Der Fokus liege nun auf der Konsolidierung bestehender Märkte, schreibt das Unternehmen. Dazu verfolge Arbonia eine Akquisitionsstrategie, die auf den Ausbau der geografischen Präsenz in Europa, die Erweiterung des Produktportfolios sowie die Diversifizierung der Vertriebskanäle abziele.

Schliesslich verkündet Arbonia eine neue, «auf die Zukunft des Geschäfts ausgerichtete Dividendenpolitik»: Demnach soll die Ausschüttung künftig zwischen 30 Prozent des Reingewinns und maximal 50 Prozent des Free Cash Flow liegen. (awp/mc/ps)

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