Julius Bär vereinfacht Organisation

Julius Bär vereinfacht Organisation
Stefan Bollinger, CEO Julius Bär. (Foto: Julius Bär)

Zürich – Die Bank Julius Bär schlägt bei ihrer Reorganisation die nächsten Pflöcke ein. Konkret wird eine globale Produkt- und Lösungseinheit geschaffen, das Kundengeschäft in drei statt fünf Regionen gegliedert und ein Leiter für alle Digital-Business-Transformation-Initiativen ernannt.

Die Änderungen treten laut Mitteilung vom Montag per sofort in Kraft. Es sei das Ziel, damit effizienter und kundenorientierter zu werden.

Die neue Einheit Global Products & Solutions vereinigt die bisherigen Geschäftseinheiten «Markets» und «Wealth Management Solutions» und soll von Luigi Vignola und Rajesh Manwani gemeinsam geführt werden. Diese vereinfachte Struktur habe sich in Asien bereits bewährt und dort zu Wachstum geführt.

Der Bereich CIO Office, der bislang zusammen mit Wealth Management Solutions den Bereich Investment & Wealth Management Solutions (IWMS) bildete, wird derweil zu einer eigenständigen Einheit unter der Leitung von Chief Investment Officer Yves Bonzon, wie es weiter heisst.

Nur noch drei Regionen
Das Kundengeschäft soll künftig in drei Regionen gegliedert werden: Neben Asien (Leitung: Jimmy Lee) und Emerging Markets (Rahul Malhotra) gibt es neu nur noch die Region «Western Markets & Switzerland», welche von Carlos Recoder und Thomas Frauenlob gemeinsam geführt wird. In dieser Region wird gemäss der Mitteilung das Schweiz-, Westeuropa-, Amerika-, Intermediaries- und Family-Office-Geschäft angesiedelt sein. Bislang gab es neben Asien und Emerging Markets «Switzerland&Europe», «Americas&Iberia», «Intermediaries&Family Offices» als eigenständige Regionen.

Nicolas de Skowronski, der in den letzten fünf Jahren Co-Head von IWMS war, wird zudem neuer «Head Digital Business Transformation». Er solle das digitale Angebot und die digitalen Initiativen von Julius Bär harmonisieren und berichte an Chief Operating Officer Nic Dreckmann.

Weiterer Schritt
Die aktuellen Veränderungen folgen auf ein im Februar angestossenes zusätzliches Kostensenkungsprogramm. Damit will die Bank bis Ende 2025 Bruttoeinsparungen in Höhe von 110 Millionen Franken erzielen. Laut den damaligen Angaben dürften dürften etwa 5 Prozent der Belegschaft respektive rund 400 Stellen davon betroffen sein. Im laufenden Jahr wird das Programm zu einmaligen Kosten von rund 55 Millionen Franken führen.

Die Geschäftsleitung der Bank wurde damals zudem von fünfzehn auf noch fünf Personen verkleinert. Diese schlankere Organisation werde die Verantwortlichkeit erhöhen und die Kundenorientierung verbessern, hatte CEO Stefan Bollinger damals gesagt. (awp/mc/pg)

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