Goldman Sachs verdient mehr als erwartet

New York – Die US-Bank Goldman Sachs hat im ersten Quartal dank guter Geschäfte im Aktienhandel besser als erwartet abgeschnitten. Die Konzernerträge wuchsen im Jahresvergleich um rund sechs Prozent auf knapp 15,1 Milliarden Dollar, wie die Bank am Montag in New York mitteilte.
Unter dem Strich stand ein auf die Aktionäre anfallender Überschuss von knapp 4,6 Dollar und damit 17 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Analysten hatten jeweils im Schnitt mit weniger gerechnet. Goldman Sachs reiht sich mit den Resultaten in die guten Ergebnisse von JPMorgan Chase und Morgan Stanley ein, die bereits in der vergangenen Woche ihre Quartalszahlen vorgelegt hatten.
Warnungen vor Trumps Handelspolitik
Unterdessen warnten JPMorgan-Chef Jamie Dimon und Wells-Fargo-Chef Charlie Scharf vor den Risiken durch die Handelspolitik der neuen US-Regierung. Eine zeitnahe Lösung dieses Thema wäre gut für Unternehmen, Konsumenten und die Finanzmärkte, mahnte Scharf. Dimon verwies darauf, dass er seine Bank «auf eine breite Palette von Szenarien» vorbereite. Goldman-Sachs-Chef David Solomon sagte: «Das zweite Quartal beginnen wir zwar in einem deutlich anderen operativen Umfeld als zu Beginn des Jahres, dennoch bleiben wir zuversichtlich, dass wir unsere Kunden weiterhin unterstützen können.»
Alleine im Geschäft rund um Aktien stiegen die Einnahmen in den ersten drei Monaten um 27 Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar. Während die Marktvolatilität wegen der erratischen Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump in den vergangenen Wochen den Aktienhandel antrieb, hemmt sie die Bereitschaft der Kunden für grosse Fusionen und Finanzierungsvereinbarungen. Die Erträge des Unternehmens im Investmentbanking gingen um acht Prozent auf gut 1,9 Milliarden Dollar zurück. (awp/mc/pg)