Green Business Award: 37 nominierte Unternehmen setzen neue Massstäbe für eine nachhaltige Wirtschaft

Bern – Vom pilzbasierten Naturschaumstoff bis hin zu vertikalen Windturbinen – auch beim siebten Green Business Award zeigt sich die grosse Vielfalt der Nominierten. Der Award zeichnet jedes Jahr Unternehmen aus, die ökologischen Impact mit ökonomischem Erfolg verbinden und damit die Zukunft einer nachhaltigen Wirtschaft gestalten.
Für den siebten Green Business Award sind 37 Unternehmen mit unterschiedlichen Lösungen nominiert: Von aufstrebenden Scale-Ups bis hin zu Grossunternehmen, die ihr Geschäftsmodell in Richtung echter Nachhaltigkeit transformiert haben. Unter den Nominierten ist beispielsweise ein Scale-up, das ein Nähgarn entwickelt hat, welches sich unter Einwirkung von Wasser, Druck und Hitze vollständig auflöst – eine Innovation mit grossem Potenzial für die Textilindustrie. Oder ein Familienunternehmen in dritter Generation, das mit einem eigenen Nachhaltigkeitsindex transparent macht, wie umweltfreundlich und kreislauffähig jedes einzelne Möbelstück ist.
Innovationen im Energiebereich
Auffällig sind in diesem Jahr die vielen nominierten Lösungen aus der Energiebranche. Eine vertikale Windturbine setzt neue Massstäbe in der Energiegewinnung, während geothermische Panels unterirdische Räume wie Parkhäuser in erneuerbare Wärme- und Kältequellen verwandeln. Eine wärmereflektierende Lasur reduziert Heizkosten und verbessert so die Energieeffizienz von Gebäuden. Das ist ein wichtiger Fortschritt, denn laut dem Bundesamt für Umwelt ist der Gebäudesektor für ca. 23 % der Treibhausgasemissionen in der Schweiz verantwortlich. «Technologische Innovationen im Energiebereich leisten einen wichtigen Beitrag zur notwendigen Energiewende», sagt Doris Leuthard, Alt-Bundesrätin und Jurypräsidentin des Green Business Award. «Die Nominierten zeigen auch dieses Jahr wieder, wie vielfältig und wegweisend die Lösungen sind. Sie sind eine Inspiration für die gesamte Wirtschaft, den Wandel aktiv mitzugestalten.»
Die Bedeutung von Impact Investing nimmt zu
«Mich persönlich freut es sehr, dass in diesem Jahr auch einige nachhaltige Lösungen von Unternehmen aus dem Finanzsektor vertreten sind», sagt Cédric Habermacher, Direktor von Green Business Switzerland. «Das zeigt, dass das Thema Impact Investing weiterhin wichtig ist und wir mit unserer neuen Strategie auf dem richtigen Weg sind.» Seit einem Jahr wird der Green Business Award nämlich gemeinsam mit Impact Gstaad verliehen. Die Finalisten erhalten am Finale die Möglichkeit, ihre Lösungen vor sehr finanzkräftigen Investorinnen und Investoren zu pitchen, um Wachstumskapital zu erhalten.
Der Auswahlprozess für den Green Business Award erfolgt in einem einzigartigen, mehrstufigen Verfahren. Nachdem rund 40 Partnerorganisationen des Awards – etwa das Bundesamt für Umwelt, Solar Impulse, Swiss Textiles oder der WWF – ihre Nominationen eingereicht haben, zeichnet eine Vorjury die fünf besten Lösungen mit dem Label «Green Business Excellence» aus. Diese fünf Firmen präsentieren ihre Lösung mit einem Pitch vor der Hauptjury unter dem Präsidium von Doris Leuthard. Der Gewinner wird am 13. Februar 2026 am Impact Circle Event in Gstaad präsentiert. (Green Business/mc/hfu)