Devisen: Dollar gibt Erholungsgewinne teilweise ab

Zürich – Der US-Dollar tendiert am Donnerstag im frühen Geschäft zum Euro und zum Schweizer Franken etwas schwächer. Die US-Devise konsolidiere die jüngsten Erholungsgewinne, heisst es am Markt.
Aktuell wird das Währungspaar Euro/Dollar zu 1,1344 gehandelt. Das ist ein wenig höher als am Vorabend mit 1,1322, aber weniger als am Mittwochmorgen (1,1390). Zum Franken hat sich der Dollar über Nacht ebenfalls abgeschwächt und kostet derzeit 0,8282 Franken nach 0,8298 am Vorabend bzw. 0,8229 am frühen Mittwoch. Derweil tritt Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9393 mehr oder weniger auf der Stelle.
Der Dollar hatte sich zuletzt im Zuge der nachlassenden Sorgen vor einer Politisierung der US-Geldpolitik etwas von den jüngsten Einbussen wieder etwas erholen können. Diese hatten den Greenback auf den tiefsten Stand seit Jahren gedrückt. Über Nacht ging ein Teil dieser Gewinne aber wieder verloren.
Die «Verspannungen» an den Finanzmärkten haben sich zuletzt etwas gelöst, was wohl auch mit fehlenden Negativ-Schlagzeilen zum Thema Zölle zu erklären ist, schriebt die Helaba. «Vielmehr machen sich Hoffnungen auf eine Handelseinigung mit Indien und Japan breit und es gibt Entspannungssignale im Zollstreit mit China.» Angriffe auf die Unabhängigkeit der US-Notenbank habe es auch keine mehr gegeben.
Dennoch seien Konjunktursorgen präsent und Stimmungsindikatoren tendierten zur Schwäche. Darüber dürfte der heute anstehende ifo Geschäftsklima für Deutschland Auskunft geben. In den USA dürften sich die Blicke nicht nur auf die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe richten, die bis zuletzt auf eine solide Arbeitsmarktentwicklung hingewiesen hätten, sondern auch auf die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter. (awp/mc/ps)