Addex schliesst 2024 wegen Einmaleffekten mit Gewinn ab

Genf – Das Biotechunternehmen Addex hat 2024 ausnahmsweise mit einem Gewinn abgeschlossen. Für den weiteren Geschäftsverlauf stehen dem Genfer Unternehmen 3,3 Millionen Franken an liquiden Mitteln zur Verfügung.
Wie das Unternehmen am Freitag berichtete, lag der Gewinn 2024 bei 7,1 Franken, nach einem Verlust von 10,6 Millionen im Jahr 2023. Addex hatte im zweiten Quartal 2024 den Verkauf eines Teils seines Geschäfts an Neurosterix abgeschlossen. Dieser hatte zu einem einmaligen Nettogewinn von 14,0 Millionen geführt.
Investoren dürften allerdings eher auf die liquiden Mittel schauen, da sie Aufschluss darüber geben, wie lange das Unternehmen seine Aktivitäten noch finanzieren kann. Ende 2023 hatten diese noch bei 3,9 Millionen gelegen, Addex begründet den Rückgang mit Aufwendungen für operative Tätigkeiten, der teilweise durch den im April 2024 erhaltenen Bruttoerlös von 5,0 Millionen aus der Neurosterix-Transaktion ausgeglichen wurde.
Unternehmen neu aufgestellt
Zur Erinnerung: Das vergangene Jahr stand vor allem im Zeichen der Neuaufstellung des Unternehmens. Mit der Investmentgesellschaft Perceptive Advisors hatte Addex gemeinsam das Forschungsunternehmen Neurosterix gegründet. Perceptive finanzierte das neue Unternehmen zunächst mit 63 Millionen Dollar. Die präklinischen Vermögenswerte und die Technologieplattform für allosterische Modulatoren von Addex wurden damit erworben und deren Entwicklung soll beschleunigt werden. Im Gegenzug erhielt Addex 5 Millionen Franken und eine 20 prozentige Beteiligung an Neurosterix.
Für CEO Tim Dyer gehörten zudem die Fortschritte in der Kooperation mit Indivior 2024 zu den Highlights. So hebt er in dem Communiqué hervor, dass der Partner Wirkstoffkandidaten für die weitere Entwicklung bei Substanzkonsumstörungen ausgewählt habe, die es Addex ermöglichten, den eigenen GABAB PAM-Kandidaten für die weitere Entwicklung bei chronischem Husten auszuwählen.
«Wir haben auch bedeutende Fortschritte mit Dipraglurant gemacht, das sich bei der Heilung von Hirnverletzungen neu positioniert», wird er zitiert. (awp/mc/pg)